Know-How – Alpinfux https://www.alpinfux.de Fri, 29 Oct 2021 17:47:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.26 Biwakieren mit Hund https://www.alpinfux.de/know-how/biwakieren-mit-hund/ https://www.alpinfux.de/know-how/biwakieren-mit-hund/#respond Thu, 05 Oct 2017 13:55:00 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=1475 Biwakieren mit Hund Biwakieren mit Hund ist genauso wie alleine, nur liegt eben der Hund neben einem – könnte man denken – dem ist aber nicht so, wie ich erfahren durfte. Mir ging es vor allem darum, auch mit meinem vierbeinigen Freund die Erfahrung zu teilen, morgens in der Bergen aufzuwachen und zumindest für ein [...]

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Biwakieren mit Hund

Biwakieren mit Hund ist genauso wie alleine, nur liegt eben der Hund neben einem – könnte man denken – dem ist aber nicht so, wie ich erfahren durfte. Mir ging es vor allem darum, auch mit meinem vierbeinigen Freund die Erfahrung zu teilen, morgens in der Bergen aufzuwachen und zumindest für ein paar Tage ein kleines Abenteuer zu erleben. Davon gibt es ja so oder so viel zu wenige. Aber lest gerne meine Erfahrungen und teilt sehr gerne Eure Erfahrungen unten in den Kommentaren…

Die richtige Ausrüstung – Biwacksack

Mit der richtigen Ausrüstung fängt es schon damit an, den richtigen Biwacksack auszuwählen. Hat man einen Biwaksack für eine Person, schläft der Hund daneben. Wenn das geht, muss man sich nur noch die Frage stellen, ob man den Hund über Nacht festbindet oder nicht. Hierzu eignet sich ein einfaches Kletterseil am Geschirr wunderbar.

Ist dem aber nicht so, kommt man mit den 1-Personen-Biwacksäcken nicht weit, denn mit durchschnittlich 90 cm Breite passt der kleine Freund eher nicht dazu. Ich habe mich also für einen 2-Personen-Biwacksack entschieden, und da die Auswahl an 2-Perosnen Biwaksäcken aktuell nicht so groß ist viel meine Entscheidung auf den Salewa PTX Bivibag II.

Naja, Platz genug für Herrchen, Hund und die gesamte Ausrüstung.

Biwakieren mit Hund – was nehme ich mit?

Neben dem Biwaksack an sich benötigt man für sich ja so oder so einen Schlafsack. Diesen sollte man aber für den Hund aber auch nicht vergessen, denn die Nächte in den Bergen können ach für die Tiere sehr kalt werden. Wir hatten schon manche Nacht, in der die ganze Mannschaft bibbernd und frierend da lag und das auch mit gutem Equipment.

Lange Rede kurzer Sinn: Schlafsack oder Decke für den Hund nicht vergessen!

Das sollte zwar eine Selbstverständlichkeit sein, aber ständiges Wiederholen schadet ja auch nicht. Bitte schaut, dass der Hind genügend zu fressen und zu trinken bekommt. Gerade wenn man mehrere Tage unterwegs ist, ist der Rucksack voll und schwer und da spart man natürlich an allen Ecken und Enden. Aber an den Bedürfnissen des Hundes darf nicht gespart werden!

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Ich freue mich auf viele weitere Anmerkungen und Diskussionen in den Kommentaren…

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Zelten mit Hund https://www.alpinfux.de/know-how/zelten-mit-hund/ Mon, 12 Dec 2016 14:48:56 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=760 Zelten mit Hund Zelten mit Hund ist schwierig und Zelten mit dem Hund ist viel aufwendiger und komplizierter als ohne. So ein Blödsinn! Ganz im Gegenteil: Zeit mit dem Hund draußen unter freiem Himmel zu verbringen und gemeinsam jedes Abenteuer zu meistern, ist mit die intensivste Zeit, die man zusammen erleben kann. Folgend haben wir [...]

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Zelten mit Hund

Zelten mit Hund ist schwierig und Zelten mit dem Hund ist viel aufwendiger und komplizierter als ohne. So ein Blödsinn! Ganz im Gegenteil: Zeit mit dem Hund draußen unter freiem Himmel zu verbringen und gemeinsam jedes Abenteuer zu meistern, ist mit die intensivste Zeit, die man zusammen erleben kann. Folgend haben wir unsere Erfahrungen mit unserem vierbeinigen Freund beim Zelten zusammengeschrieben…

Den Hund langsam ans Zelt gewöhnen

Wir haben unser neues Zelt bei uns im Wohnzimmer aufgebaut und dort eine Woche stehen lassen. Am Anfang war das Zelt eine rote Zone für unseren Hund. Höchstens mal ein paar abwertende Blicke hat sich das Zelt verdienen können.

Nach ein paar Tagen gewann aber die Neugier und das „Neue“ wurde erkundet. Dass es drinnen auch mal das ein oder andere Leckerlie gab, hat natürlich dazu beigetragen, dass eine erste Freundschaft zwischen Hund und Zelt entstanden ist.

Naja, was soll ich sagen, nach dem dritten Tag lag er lieber im Zelt, als in seinem Körbchen.

Lange rede kurzer Sinn: Wenn der Hund erst an Ort und Stelle des Zeltens das Zelt kennen lernt, kann man sich auf die ein oder andere bockige Überraschung gefasst machen. Besser ist es, den Kleenen langsam aber dafür immer mit positiver Bestärkung mit dem Zelt zusammen zu bringen.

Alu-Matte als Innenzeltunterlage verwenden

Wir haben unter die Isomatten noch eine Alu-Matte gelegt. Das hatte zwei Gründe: zum einen eine erhöhte Isolation gegenüber der Bodenkälte. Aber zum anderen natürlich auch zum Schutz des Zeltbodens gegenüber den Krallen unseres Hundes. Funktionierte bisher wunderbar.

Aber auch die Isomatten (Luftmatten) von uns sind bisher heile geblieben. Toi, Toi, Toi

Auf eventuelle auftretende Kälte achten

Auch wenn Euer Hund immer an vorderster Front rennt und immer in Bewegung ist, spätestens im Zelt kommt er zur Ruhe. Und damit steigt auch der Bedarf nach Wärme bzw. Wärmedämmung. Also solltet Ihr im Winter mit dem Hund zelten gehen, nehmt etwas zum Wärmen für den vierbeinigen Begleiter mit. Sei es ein altes Fleece oder eine spezielle Decke. Euer Freund wird es Euch mitten in der Nacht danken.
 
 
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Sicherlich gibt es noch eine Menge mehr Tipps & Tricks… Bitte nutzt das Kommentarfeld zum Diskutieren…
 
 

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Zelten in den Bergen und in den Alpen https://www.alpinfux.de/know-how/zelten-in-den-bergen-und-in-den-alpen/ Sun, 06 Nov 2016 15:15:30 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=728 Zelten in den Bergen und in den Alpen Gleich vorneweg das wichtigste: Wildes Zelten und Campieren in den Alpen (bis auf die Schweiz) ist nicht erlaubt. Aber… Nationale Unterscheide beim wilden Zelten in den Bergen Es gibt aber von Land zu Land Unterscheide in der Beurteilung und Duldung von „Wildem Zelten“, weshalb man nicht so [...]

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Zelten in den Bergen und in den Alpen

Gleich vorneweg das wichtigste: Wildes Zelten und Campieren in den Alpen (bis auf die Schweiz) ist nicht erlaubt. Aber…

Nationale Unterscheide beim wilden Zelten in den Bergen

Es gibt aber von Land zu Land Unterscheide in der Beurteilung und Duldung von „Wildem Zelten“, weshalb man nicht so ohne weiteres von „erlaubt“ oder „nicht erlaubt“ sprechen kann. Teilweise wird wildes Zelten zumindest toleriert und geduldet.

Jedes Land hat andere Bestimmungen bezüglich des Campierens. Ebenso gibt es wieder Unterschiede zwischen dem Campieren mit Zelt und ohne, dem sogenannten Biwakieren. Biwakieren, also das Übernachten im Freien im Schlafsack ohne Zelt, ist generell für eine Nacht geduldet. Vor allem natürlich in Notsituationen, in denen es keine andere Möglichkeit gibt, als an Ort und Stelle über Nacht zu bleiben.

Das Übernachten mit Zelt, also das wilde Campieren, in den Bergen ist nahezu überall verboten. Nur an eigens dafür ausgezeichneten Stellen oder mit der Erlaubnis des Landbesitzers ist das Zelten erlaubt. Man sollte dies bei der Planung berücksichtigen und einfach öfters auch mal nachfragen, sei es beim Alm- oder Hüttenbesitzer. Wenn man freundlich fragt, einen kleinen Obolus dalässt und auch die Mahlzeiten und Getränke bei der Hütte kauft, ist es oft kein Problem, in Hüttennähe sein Zelt aufzuschlagen.

Wo ist das Zelten in den Alpen erlaubt?

Deutschland/Österreich

Innerhalb des Waldes ist das wilde Zelten nicht erlaubt. Ebenso ist das Zelten oberhalb der Waldgrenze nicht erlaubt. Ebenso verboten ist das Campieren oder wild Zelten in Naturschutzgebieten.

Schweiz

In der Schweiz sind die Bestimmungen sogar von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Aber anders als bspw. in Deutschland, Österreich und Italien ist das wilde Zelten nicht generell verboten. Auf Grund des Schweizer Jedermanns gesetzt ist das ein oder zweitägige Zelten an bestimmten Orten wie unkultiviertem Land erlaubt. Wenn das Zelten verboten ist, dann wird explizit auf Schildern darauf hingewiesen. Welche Zonen gemeint sind. Hierzu sollte man sich schon bei der Touren-Planung in den Tourismus-Büros schlau machen.

Zelten in Schutzgebieten ist auch in der Schweiz strengstens verboten.

Weitere Infos finden Sie im Merkblatt des Schweizer Alpen-Clubs SAC zum Thema „Campieren und Biwakieren in den Schweizer Bergen„. Und zusätzlich gibt es auf der Website alternatives-wandern.ch eine Übersicht der Gebiete, an denen Biwakieren und somit auch Campieren verboten ist.

Italien/Südtirol

Auch in Italien ist das Wild Zelten verboten. Vor allem in Küstennähe und in der Nähe von Touristenzielen. Bußgelder zwischen 100 und 500 Euro (in der Regel um die 300 Euro) können und werden durchgesetzt.

In weniger bewohnten Bereichen wird das Zelten und Campieren aber immer mehr geduldet. Und man sollte nicht vergessen, dass die Italiener ein sehr redseliges Volk sind. Mit Freundlichkeit und einer Flasche Wein, hat man oft schon Freunde gewonnen, die einen ann auch gerne auf der eigenen Wiese dulden.

Generell erlaubt ist das wilde Zelten in folgenden Ländern

– Estland
– Lettland
– Litauen
– Norwegen
– Schweden
– Irland
– Spanien

Generell verboten ist das wilde Zelten in folgenden Ländern

– Niederlanden
– Portugal
– Griechenland
– Kroatien
– Serbien
– Mazedonien
– Rumänien
– Russland
– Bulgarien
– Slowakei
– Slowenien
– Ungarn
– Tschechien

Tipps und Tricks rund um das wilde Zelten in den Bergen

Fragen kostete nix: Geht einfach auf die Hütten- und Almbesitzer zu du fragt, ob es möglich ist, sein Zelt aufzuschlagen. Einfach einen kleinen Obolus da lassen und das Essen und Getränke bei der Hütte kaufen. Das klappt öfters als man denkt.

Immer seinen Müll wieder mitnehmen. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass man den eigenen Müll auch wieder mitnimmt, aber leider ist es das für viele immer noch nicht. Zu Müll gehören auch Zigarettenstummel und Toilettenpapier.

Toilettenpaper kann man alternativ auch verbrennen. Aber Achtung bei offenem Feuer!

Hier haben wir noch ein paar Tipps & Tricks für das Zelten im Winter zusammengetragen.

Nimm nichts mit als deine Eindrücke – lasse nichts zurück als deine Fussspuren!

 
 
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Wildes Zelten ist ein spannendes aber auch weites Thema. Wir sind sehr auf Eure Erfahrungen und Meinung gespannt… Bitte einfach rein ins Kommentarfeld…
 
 

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Winterwanderung – Sicher durch Schnee und Eis https://www.alpinfux.de/know-how/winterwanderung-sicher-durch-schnee-und-eis/ Mon, 31 Oct 2016 22:15:07 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=699 Winterwanderung – Sicher durch Schnee und Eis Schneesicher: Einen richtigen Bergsteiger lässt auch nicht der Winter aus den Alpen vertreiben. Jedoch sollte eine Winterwanderung deutlich besser geplant sein. Alle Jahre wieder ist es soweit, wenn der Oktober kommt fällt der erste Schnee in den Bergen. Hier einige Tipps für Euch wie ihr euch bei der [...]

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Winterwanderung – Sicher durch Schnee und Eis

Schneesicher:

Einen richtigen Bergsteiger lässt auch nicht der Winter aus den Alpen vertreiben. Jedoch sollte eine Winterwanderung deutlich besser geplant sein. Alle Jahre wieder ist es soweit, wenn der Oktober kommt fällt der erste Schnee in den Bergen. Hier einige Tipps für Euch wie ihr euch bei der nächsten Winterwanderung verhalten könnt und welche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen sind.

Queren der Schneefelder:

Am Besten ist man bei einer Winterwanderung mit Stöcken und einem festen Schuhwerk der Kategorie B/C ausgestattet. Mit den Stöcken stützt man sich am besten auf der Bergseite fest in den Schnee. Insoweit vorhanden sollten bereits bestehende Schneespuren nicht verlassen. Ebenfalls sind kurze Schritte von Vorteil um rutschen zu vermeiden. Bei besonders hartem Schnee können mit der Stiefelspitze ebene Flächen in das Gelände getreten werden.

Richtiges Handling der Stöcke:

Wenn nur teilweise Schneefelder anfallen oder ein Aufstieg in Serpentinen gegeben ist kann der bergseitige Stock unterhalb des Griffes angefasst werden. Dies spart Kraft und gibt Sicherheit.

Der direkte Aufstieg:

Um die Kraftreserven zu sparen und vor allem auch Zeit, welche im Winter eher begrenzt vorhanden ist kann man den direkten Anstieg Richtung Gipfel wählen. Einfacher geht es bergauf, wenn man das Gewicht nach vorne verlagert und an den Stöcken abstößt.

Trittsicherheit- und Festigkeit:

Mit einem festen und sicherem Tritt kann der Aufstieg im Schnee kinderleicht erfolgen. Die Schuhspitze dient dabei als Flächenschaffer. Die Stabilität wird durch breitbeiniges Auftreten erhöht.

Sicherer Abstieg bei der Winterwanderung:

Für den Abstieg der Winterwanderung sollten die Stöcke etwas höher gestellt werden. Um einem Sturz vorzubeugen empfiehlt es sich aus den Schlaufen zu gehen. Abgestiegen wird in kurzen Schritten mit der Ferse voran. Im Schnee ist ein fester Tritt mit ordentlich Schwung von Vorteil um einen festen Halt zu haben. Sollte das Gelände stark vereist sein können mit den Hacken Stufen getreten werden. Auch hier ist ein breitbeiniger Gang von Vorteil.

Im Fall des Sturzes:

Wenn der Boden unter den Füßen doch nachgibt heißt es schnell handeln. Die Stöcke loslassen und schnell auf den Bauchdrehen, fast wie eine Liegestütze, dabei die Beine spreizen. Die Füße und Hände sollten soweit wie möglich in den Schnee drücken um ein weites Abrutschen zu verhindern. Falls man Steigeisen trägt kann man sich mit den Knien abdrücken und die Füße tief in den Schnee drücken. Im jeden Fall gilt es Ruhe zu bewahren und schnell wieder Herr der Situation zu werden.

Abstand von Steinen halten:

Steine können oft Hohlräume unter der Schneedecke schaffen, da sie wärmer sind. Somit sind Steinfelder oder einzelne Steine besser weiträumig zu umgehen um ein Einbrechen zu vermeiden.

Im Schnee und Eis mit Hund:

Ein wichtiges Thema im Schnee und Eis ist der Umgang mit dem Hund. Bitte vergesst nicht, dass auch die Hundepfoten bei Schnee- und Eiswanderungen mehr als beansprucht werden. Die richtige (Nach-)Pflege oder auch spezielle Schneeschuhe für Hunde können absolut hilfreich sein.

 
 
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Mehr hilfreiche Tipps z.B. für den Notfall am Berg findet ihr bei uns…

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Unfall am Berg – Richtiges Verhalten im Notfall https://www.alpinfux.de/know-how/notfall-am-berg/ Mon, 31 Oct 2016 21:16:02 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=692 Notfall am Berg – Was ist zu tun? So schön die Berge auch sind, manchmal geschieht es leider doch, ein Unfall. Bevor man sich in die Berge begibt sollte man sich gut auf einen Notfall vorbereiten. Denn wenn man zufällig in die Situation gerät wäre es fatal nicht die richtigen Schritte zu kennen. Ein sollte [...]

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Notfall am Berg – Was ist zu tun?

So schön die Berge auch sind, manchmal geschieht es leider doch, ein Unfall. Bevor man sich in die Berge begibt sollte man sich gut auf einen Notfall vorbereiten. Denn wenn man zufällig in die Situation gerät wäre es fatal nicht die richtigen Schritte zu kennen. Ein sollte uns jedoch bewusst sein, der Berg ist nicht das Risiko sondern wir.

Jean-Christophe Lafaille sagte:

Wenn man die Berge liebt, akzeptiert man auch, dass sie die Bedingungen stellen.

Überblick verschaffen und kurzen Notruf abgeben

Wenn es einen Unfall gab ist es ratsam sich zuerst einen kurzen Überblick über den Vorfall zu verschaffen. Idealerweise übernimmt das stärkste Mitglied der Gruppe das Kommando um einen ruhigen Ablauf zu erhalten. Erstmals sollte jedoch aufgeklärt werden WAS passiert ist, WO es passiert ist, WIE es passiert ist und ob eventuell noch weitere Gefahren drohen. Um die Situation auch schon vorab abzusichern übernimmt ein Gruppenmitglied einen Notruf beim Notdienst. Somit ist vorgesorgt, dass der Rettungsdienst sich bereit stellen kann.

Bergung des Unfallopfers

Insoweit möglich sollte der Verletzte von seiner Unfallstelle in Sicherheit gebracht werden. Dabei ist zu beachten das Opfer schonend aus der Gefahrenzone zu transportieren um weiteren Verletzungen vorzubeugen. Sollten die Verletzungen schwerer sein, sollten lebensrettende Ma0nahmen bereits am Unfallort durchgeführt werden, insofern es die Bedingungen zulassen.

Erste Hilfe an einem sicheren Ort

Bis die Rettung eintrifft sollten erste Hilfe Maßnahmen vorgenommen werden. Der Verletzte sollte ruhig und schonende behandelt werden. Im Idealfall befragt man den Verletzten nach seinen Beschwerden um diese gleich an den Rettungsdienst weitergeben zu können.

Notruf absetzen oder Hilfe holen

Insoweit alle Erstversorgungsmaßnahmen des Verletzten durchgeführt sind sollte schnellstmöglich ein Notruf abgesetzt werden. Dabei sollten die Anweisungen der Rettungsleitstelle Schritt für Schritt befolgt werden. Sollte kein Handy-Empfang verfügbar sein muss ein Gruppenmitglied zur nächsten Hütte oder Richtung Tal absteigen um Hilfe zu holen. Wenn man sich nur zu Zweit auf Tour befindet ist es wichtig den Verletzten auf sicherem Gelände zu hinterlassen.

Alpines Notsignal absetzen und bemerkbar machen

Wenn die Rettung informiert ist und sich auf dem Weg befindet, ist es weiterhin wichtig sich bemerkbar zu machen, um schnellstmöglich gefunden werden zu können. Durch das Alpine Notsignal kann auch sich aufmerksam gemacht werden, wer diese nicht kennt versucht sich mit Winken, Rufen oder Lichtsignale zu geben. Sollte ein Helikopter-Einsatz erfolgen ist durch das Y-Zeichen Hilfe zu signalisieren und den Verletzten zu schützen. Wichtig ist in allen Fällen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Weitere hilfreiche Tipps für die Berge findet ihr in unserem Bergsteiger ABC.
 
 
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Glücklicher Abstieg – 6 Tipps für einen sorgenfreien Weg ins Tal https://www.alpinfux.de/know-how/tipps-abstieg-tal/ Mon, 31 Oct 2016 19:45:07 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=676 Glücklicher Abstieg – 6 Tipps für einen sorgenfreien Weg ins Tal Richtig bergab gehen: Viele kennen es vielleicht der Weg ins Tal scheint oftmals schwerer als Gedacht. Manchmal liegt es am Gelände und der rutschfeste Schuh wird auf einem Schotterweg zum Schlittschuh. Aber auch die körperlichen Bedingungen spielen auf dem Weg ins Tal eine große [...]

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Glücklicher Abstieg – 6 Tipps für einen sorgenfreien Weg ins Tal

Richtig bergab gehen:

Viele kennen es vielleicht der Weg ins Tal scheint oftmals schwerer als Gedacht. Manchmal liegt es am Gelände und der rutschfeste Schuh wird auf einem Schotterweg zum Schlittschuh. Aber auch die körperlichen Bedingungen spielen auf dem Weg ins Tal eine große Rolle. Wer kennt es nicht die Knie zwicken, die Oberschenkel brennen und die Füße schmerzen. Wir haben einige hilfreiche Tipps zusammen gestellt die Euch den Abstieg erleichtern sollen.

Realistische Tourenplanung:

Bergtouren sollten realistisch geplant werden, dass heißt der Rückweg sollte nicht vergessen oder gar unterschätzt werden. Wer bei der Planung nur mit dem Aufstieg kalkuliert hat beim Abstieg schwer zu schaffen. Deshalb ist richtiges Einteilen der Kräfte wichtig. Für nicht so geübte Wanderer ist zu empfehlen unter dem höchsten Kraftniveau zu planen.

Beihilfe mit Stockeinsatz:

Ein beliebter Begleiter im Berg sind die Stöcke, richtig eingesetzt hat man eine große Freude mit ihnen. Die richtigen Wanderstöcke nehmen dem Menschen mehrere Kilo Gewicht von den Knien. Im leichten Gelände kann man den Abstieg mit zwei Stöcken bewältigen. Auf schwierigeren Passagen empfiehlt sich der Abstieg mit einem Stock, somit hat man eine zweite Hand für den Fall einen Sturzes parat.

Verteilung der Last:

Die richtige Lastverteilung spielt beim Abstieg ins Tal ebenfalls eine Rolle. Gerade beim Bergab gehen sollte der Körperschwerpunkt senkrecht über den Füßen liegen. Somit wird die gesamte Fußsohle besser belastet und es entsteht mehr Reibkraft. Außerdem kann man sich beim Abrutschen so besser abfangen.

Spiel mit den Fersen:

Auf Teilstücken, in denen das Gelände anspruchsvoller wird empfiehlt sich der Einsatz der Ferse. Auf Geröllfeldern oder auch steileren Wiesen hilft die Belastung der Ferse den Abstieg zu erleichtern. Am Besten ist ein fließender Gang um zu vermeiden abzurutschen.

Einsatz der Ballen:

Auf weniger anspruchsvollen Wegen kann der Fußballen als erstes aufgesetzt werden. So kann die Wadenmuskulatur mehr Last abfangen. Ebenfalls eine Erleichterung ist es die Knie leicht zu beugen. Somit spart man sich Kraft und anschließenden Muskelkater.

Den Berg hinunter trippeln:

Wenn der Weg besonders steil ist, ist es auch eine Hilfe sich den Berg hinunter zu trippeln. Viele, kleine, aufeinander folgende Schritte gestalten den Abstieg besonders leicht. Dabei federt man die Schritte anstatt hart auf den Fels zu steigen. Einige kennen diese Art und Weise vielleicht und haben sie bisher belächelt. Wir sagen Euch probiert es doch einfach mal aus es ist eine große Hilfe.
 
 
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Goldene Regeln für richtiges Verhalten in den Bergen https://www.alpinfux.de/know-how/goldene-regeln-verhalten-in-den-bergen/ Mon, 10 Oct 2016 18:07:16 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=591 Goldene Regeln für richtiges Verhalten in den Bergen Seit vielen Jahren hat der Mensch im Berg einen guten Freund gefunden. Täglich strömmen Naturliebhaber in die Berge um zu Wandern, Bergsteigen, Klettern, oder auch zum Mountainbiken. Selbstverständlich ist der Mensch in den Bergen nur zu Gast, deshalb einige Regeln die es zu beachten gibt. Nur fit [...]

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Goldene Regeln für richtiges Verhalten in den Bergen

Seit vielen Jahren hat der Mensch im Berg einen guten Freund gefunden. Täglich strömmen Naturliebhaber in die Berge um zu Wandern, Bergsteigen, Klettern, oder auch zum Mountainbiken. Selbstverständlich ist der Mensch in den Bergen nur zu Gast, deshalb einige Regeln die es zu beachten gibt.

Nur fit in die Berge:

Die meisten Bergunfälle ereignen sich durch Erschöpfung oder Übermüdung. Wanderer und Bergsteiger benötigen ebenso Training wie andere Freizeitsportler. Ebenfalls ist auch ein angeschlagenes Immunsystem ein Risiko. In den Bergen kann die ein oder andere Schwäche vielleicht zur Überlebensfrage werden!

Nach Abmarsch erst 30 Minuten langsam warmgehen:

Um den Körper langsam an die Belastung zu gewöhnen ist ein stetiger Antritt von Vorteil. Später sollte sich das Tempo den Gruppe an nach dem Schwächsten richten.

Keine Bergtour ohne Planung:

Jede Bergtour erfordert Planung mit Führer und Karte. Die Ausrüstung sollte mit sorgfalt zusammen gestellt werden. Ebenfalls sollte in jedem Rucksack ein Notfallpackerl platz finden mit: Verbandszeug, Taschenlampe, bei länggeren und anspruchsvollen Touren Rettungsfolie und eventuell ein Biwaksack.

Immer genug zum Trinken mitnehmen:

Aussreichend Flüssigkeit sollte bei jeder Bergtour im Gepäck sein. Zwischen 2 – 4 l mineralsalzhaltiger Flüssigkeit, je nach Dauer und Anspruch der Tour, sind empfehlenswert.

Alle 2 Stunden eine 10 Minuten Rast:

Pausen sollten auf einer Bergtour regelmäßig gemacht werden. Getrunken und gegessen sollte in den Pausen auch ohne Durst oder Hunger.

Kinder keinesfalls überfordern:

Wandern mit Kindern erfordert eine besonders sorgfältige Planung und Touren sind stets kindergerecht auszurichten.

Wettergefahren niemals unterschätzen:

Die Wetterentwicklung sollte sorgfältig beobachtet werden. Bei einem Wetterumsturz sollte rechtzeitig umgekehrt werden oder ein geschützer Ort aufgesucht werden. Auf keinen Fall sollte Schutz unter Bäumen oder im Freien gesucht werden!

Immer auf dem Weg bleiben:

Sollte man sich verirrt haben, rät man besser auf der Stelle zu bleiben. Wenn es auf einem Steig weder vor noch zurück geht oder sogar ein Unfall passiert ist, riskiert man besser nichts und versucht unter keinen Umständen, sich ins Tal durchzuschlagen.

Für Notfälle gilt ein Alpines Notsignal:

Ein optisches oder akustisches Signal 6x in der Minute danach 1 Minute Pause und so weiter.

Optisch: Taschenlampe, Spiegel, Wirbeln eines Kleidungsstücks
Akustisch (möglichst in Kombination mit optischh): Rufen oder Pfeifen
Bei Hubschrauberrettung: Hilfezeichen (YES) und Auslegen von optischen Signalen.
Wichtig ist: Ruhig bleiben!

Verhalten mit Tieren:

Auf den Almwiesen weiden allerlei Tier wie Kühe, Schafe, Ziegen etc. Wichtig ist hierbei sich normal und nicht beängstigt zu Verhalten. Ein Stock kann helfen sich Respekt zu verschaffen. Junge Tiere sollten auf keinen Fall gestreichelt werden, da die Muttertiere sonst möglicherweise aufgrund ihres Schutzinstinktes versuchen, ihr Junges zu verteidigen. Wanderer mit Hund sollten diesen bei Tieren stets an der Leine führen. Weitere Tipps für Wandern mit dem Hund.

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Oder seht doch einfach beim Bergsteiger ABC vorbei.

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Wandern mit Kindern – So endet der Familienausflug glücklich https://www.alpinfux.de/know-how/wandern-mit-kindern/ Sat, 01 Oct 2016 19:53:02 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=711 So geht’s richtig – Wandern mit Kindern Ein Ausflug in den Bergen mit der ganzen Familie ist an sich eine sehr schöne Sache, jedoch gibt es bei den Ausflügen mit den Jüngsten einige Dinge zu beachten. Natürlich sollen die Kleinen schon in frühen Jahren die Freude am Bergsteigen gewinnen, um später zum echten Bergfex zu [...]

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So geht’s richtig – Wandern mit Kindern

Ein Ausflug in den Bergen mit der ganzen Familie ist an sich eine sehr schöne Sache, jedoch gibt es bei den Ausflügen mit den Jüngsten einige Dinge zu beachten. Natürlich sollen die Kleinen schon in frühen Jahren die Freude am Bergsteigen gewinnen, um später zum echten Bergfex zu werden. Leider werden oftmals einige Fehler gemacht, indem zum Beispiel die Kinder ein wenig überfordert werden. Um die nächste Tour mit den Kindern so stressfrei und harmonisch wie möglich zu gestalten, haben wir einige hilfreiche Tipps zusammengestellt.

Die Kinder sind das schwächste Mitglied der Gruppe:

Wandern mit Kindern muss schon im voraus anders geplant werden als mit den Freunden. Allein im Hinblick auf die Physis, im Vergleich zu einem Erwachsenen, müssen schon einige Dinge beachtet werden. Die Tour sollte in Rücksicht dem Alter, der körperlichen Beschaffenheit, der vorhandenen Kondition und des Kindes Denkweise und Verhalten, geplant werden. In jedem Fall gilt das Kind als das schwächste Mitglied der Gruppe und sollte deshalb in den Bergen auch so behandelt werden.

Gründliche Ausflugsplanung:

Schon im trauten Heim beginnt die Planung der Wanderung. Am Besten ausgestattet ist man mit einer Wanderkarte oder sogar einem Wanderführer. Wichtig ist auch die Überprüfung der aktuellen Wetterverhältnisse des Ausflugzieles. Die Auswahl der Wanderung sollte in Hinblick auf die Länge, Dauer, und Steigung der Tour getroffen werden. Ebenfalls zu beachten ist, dass die Anfahrt zum Ausgangspunkt möglichst kurz gehalten werden sollte. In diesem Fall würde ihr Kind die langwidrige Anfahrt immer als negativen Aspekt mit dem Bergsteigen in Verbindung bringen.

Geben Sie den Kindern die nötige Zeit:

Bei der Tourenplanung sowie beim Anstieg sollte den Jüngsten die nötige Zeit gegeben werden, um stressfrei und nicht komplett ausgepowert den Gipfel zu erreichen. Bei der Tourenplanung macht es also Sinn, die doppelte Wegzeit einzukalkulieren. Ebenfalls sind Kinder sehr neugierig, was dazu führt, dass diese teilweise den doppelten Weg hinter sich lassen. Nichts ist aufregender als einige Tiere, die Kinder in den Bergen entdecken, oder ein glitzernder Stein, der am Boden gefunden wird. Grundsätzlich sollten für die Tour genügend Pausen eingeplant werden. Kinder regenerieren sich nach einer Erschöpfung schnell, jedoch ist dies ohne ausreichend Pausen nicht möglich.

Gifpelzwänge aus dem Weg räumen:

Wandern mit Kindern kann tatsächlich sehr schön sein, allerdings vergessen viele Erwachsene die physische Verfassung ihrer Kinder und denken gerne nur an das ankommen am Gipfelkreuz. Jeder Kilometer, der vom Kind bezwungen wird, sollte als Zielerfüllung reichen. Lieber freut man sich über die kleinen Erfolge, als anschließend das komplett übermüdete Kind vom Berg zu tragen. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich auch wieder, dass so vorzeitig negative Erlebnisse ihr Kind vom Wanderspaß abhalten könnten. Deshalb raten wir, wenn die Kinder nicht mehr weiter wollen, gemütlich den Weg ins Tal anzustreben.

Sicherheit beim Wandern mit Kindern:

Die Sicherheit des Kindes geht im jeden Fall vor. Wenn sich die Bedingungen innerhalb einer Tour verschlechtern, sollte die Tour vorzeitig abgebrochen werden, um Unfälle zu vermeiden. Ebenfalls ist es ratsam, das Kind auf schwierigeren Passagen voran gehen zu lassen. Im Falle eine Sturzes kann das Kind so besser abgefangen werden.

Die richtige Ernährung:

Was die Erwachsenen teilweise vergessen, sollte beim Wandern mit Kindern an erste Stelle gestellt werden: eine ausreichende und nährhafte Ernährung. Eine volle Brotzeitdose und ausreichenden Wasser dürfen bei keinem Familienausflug fehlen. Süße Schokoriegel dürfen in diesem Fall im Wohnzimmer bleiben. Wichtig ist eine gesunde Ernährung mit reichlich Vitaminen. Um wieder die nötige Energie bei Durchhängern zu bekommen, sind Traubenzucker eine tolle Lösung.

Wandern mit Kindern – Dies gibt es bei der Ausrüstung zu beachten:

Bei dem Gepäck der Erwachsenen sollten zu den notwendigen Utensilien für eine Bergtour auch einige Extras eingepackt werden. Desinfektionsgel für schmutzige Hände, Blasenpflaster für aufgeriebene Füße und auch Heftpflaster für Schirfwunden sollten eingepackt werden. Die Kleidung der Kinder sollte regenfest sein und ausreichend Wärme spenden. Im Sommer sollte auch ein Sonnenschutz für Haut und Kopf mit dabei sein. Nicht nur für Erwachsene gilt es ein gutes Schuhwerk zu haben, dies gilt auch für Kinder.

Umgang mit der Umwelt:

Dem Kind sollte von den Erwachsenen ein umweltfreundlicher Umgang mit der Natur gelehrt werden. Pflanzen sollten nicht ausgerissen werden und sind sie auch noch so schön. Müll von der Brotzeit wird wieder in den Rucksack eingepackt und zu Hause entsorgt. Die Kinder sollten möglichst leise durch die Natur wandern, da sonst Tiere aufgeschreckt werden könnten.

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Mit dem Hund in den Bergen – Ein paar Tipps und Tricks https://www.alpinfux.de/know-how/mit-hund-in-den-bergen/ Thu, 25 Aug 2016 11:44:03 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=400 Mit dem Hund in den Bergen – Ein paar Tipps und Tricks Mit dem Hund wandern oder sogar bergstiegen gehen, ist ein Erlebnis für sich und macht sowohl dem Hund, wie auch dem Herrchen eine Menge Spass. Aber es gibt da schon ein paar Punkte, die man beachten sollte… Mit dem Hund in den Bergen [...]

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Mit dem Hund in den Bergen – Ein paar Tipps und Tricks

Mit dem Hund wandern oder sogar bergstiegen gehen, ist ein Erlebnis für sich und macht sowohl dem Hund, wie auch dem Herrchen eine Menge Spass. Aber es gibt da schon ein paar Punkte, die man beachten sollte…

Mit dem Hund in den Bergen – erlaubt oder nicht?

Vorweg stellt sich ja einem immer die „Ist es überhaupt erlaubt?“-Frage und die Antwort ist ganz einfach: Ja, natürlich! Zumindest wenn man ein paar Punkte beachtet, steht dem Wander- und Bergsteigervergnügen mit seinem treuen Begleiter nichts mehr im Wege.

Den Hund an die Leine nehmen oder nicht?

Die Frage lässt sich nicht ganz klar beantworten, denn das kommt ganz auf den Hund an. Man sollte nicht vergessen, dass der Hund, wie man selbst auch Gast am Berg ist und sich auch so benehmen sollte. Am Berg gibt es viele frei lebende Wildtiere und auch Nutz- und Weidevieh auf den Almen, die allesamt nicht gestört werden sollen. Leben und leben lassen ist hier das Motto!

Jagt der Hund gerne und viel sollte man ihn vorausschauend anleinen, kommt der Hund gut mit den anderen Tieren am Weg zurecht, kann man von Situation zu Situation entscheiden.

Uns ist immer wieder aufgefallen, dass zum Beispiel Kühe gerne mal auf unseren Hund zugehen, um sich direkt Respekt zu schaffen, ohne dass unser Hund etwas in deren Richtung getan hat. Das mag daran liegen, dass viele Kühe schon „gelernt“ haben, dass die Vierbeiner ab und zu Stress bedeuten und auf Nummer sicher gehen wollen.

Hütten Übernachtungen mit Hunden

Berghütten reagieren sehr unterschiedlich auf den vierbeinigen Begleiter. vermeiden sollte man es auf jeden Fall spontan auf der Hütte aufzutauchen und damit zu rechnen, dass man mit dem Hund eine Schlafmöglichkeit findet. Man sollte auf jeden Fall vorher anrufen und fragen bzw. direkt und verbindlich reservieren.

Warum ist es so schwierig mit einem Hund auf den Hütten einen Schlafplatz zu bekommen? Dafür gibt es recht unterschiedliche Gründe:

Oft gibt es auf den Hütten nur Bettenlager, also gemeinschaftliche Schlafmöglichkeiten. Hier ist der Hund nicht erlaubt, kann aber oftmals im Freien bzw. im Vorraum schlafen – wenn man das möchte. Bei den Mehrbettzimmern ergibt sich die selbe Thematik.

Bleiben nur Einzel- und/oder Doppelzimmer übrig. Je nach Hütte wird der Hund hier erlaubt. Manchmal aber wegen dem Mehr an Dreck und Putzaufwand auch nicht. Man sollte auf jeden Fall vorher anrufen, sich erkundigen und wenn alles in Ordnung ist, verbindlich reservieren.

An dieser Stelle noch ein Hinweis oder auch eine Bitte: Sei ein Vorbild mit Deinem Hund! Denn uns ist so oft in Hütten bereits abgesagt worden, weil einfach schlechte Erfahrungen mit Hund bzw. ja eigentlich mit den Hundehaltern gemacht wurden. Das muss nicht sein!

Hundekot in den Bergen

Ich habe bisher noch keinen Hirten gesehen, der mit einem Plastikbeutelchen hinter seinen Kühen hinterherrennt und deren Fladen wegräumt. Aber ernsthaft: in den Bergen ist man in der reinsten Natur, in der man sich bei uns noch bewegen kann. Da ist der Hundekot absolut kein Problem. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es so oder so keine Mülleimer geben wird, in die man die Hundekotsäckchen entsorgen könnte.

Aber auch hier gibt es wieder ein aber:
Man sollte schon darauf achten, dass man den Kot „wegpackt“, wenn er andere Wanderer stören könnte. Man reisst sich keine Rippe aus, wenn der Hund mal auf den Wanderweg machen sollte und man den Kot weiter in die Natur hinein befördert. Ausserdem muss der Hund nicht unbedingt in Hüttennähe sein Geschäft verrichten. Aber das hat jedes Hundeherrchen selbst im Griff und das sagt einem auch schon der gesunde Menschenverstand auf den man ja ab und an oder sogar öfter mal hören sollte.

Bergsteigen und klettern mit Hund

Bergsteigen mit Hund klappt wunderbar, solange es nicht zu steil wird. Oft klappt es beim Hund sogar besser als beim Mensch, hat er doch „Allrad“ am Berg und Steig. Aber Spass beiseite: man sollte seinen Hund schon richtig einschätzen und weder unter- noch überschätzen. Überlanges Wandern ermüdet Hunde je nach Größe und Rasse unterschiedlich und klettern und größere Sprünge gehen auf die Gelenke und auf die Hüfte.

Aber auch das Wandern und Bergsteigen mit Hund kommt immer individuell auf den Hund, die Größe und auch auf die Rasse an.

Ob man den Hund auf schmalen Graten oder Steigen lieber an der Leine hat oder frei laufen lässt ist wieder eigene Einschätzung. Unsere Erfahrung ist, dass sich der Hund selbst instinktiv oft den besten Weg auf den Berg sucht. Aber Sicherheit geht vor! Kinder lässt man ungesichert ja auch keinen Berg hochkraxeln. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich für seinen Hund auch ein spezielles Klettergeschirr zulegen, das für noch mehr Sicherheit sorgt.

Schneetouren mit Hund

Die Vorfahren des Hundes waren draußen zuhause und eigentlich ist ein Hund nicht gerade als „Sensibelchen“ bekannt. Vergesst aber nicht, dass der Hund evolutionär nicht auf Schnee zu Hause ist und die Pfoten des Hundes empfindlich sind. Lange Touren auf Schnee (aber auch zu Hause auf Streusplitt und vielleicht sogar Salz) greifen die Pfoten an und reizen diese. Das erkennt man sehr schnell daran, dass der Hund anfängt, seine Pfoten öfters als normal zu lecken. Er will sich eben auch pflegen.

Es kommt also nicht selten vor, dass der Hund sich seine Pfoten auf kalten, vereisten Schnee blutig laufen kann.

Dem kann man bspw. durch Stiefelchen Vorhalt gewähren oder man passt sich den Wetterverhältnissen an und geht bei Schnee und Eis nicht die längsten Touren der Saison. Hierzu eventuell interessant: Schneeschuhe Polar Trex von Ruffwear im Test.

Wir haben uns angewöhnt, dass wir nach den Touren die Pfoten mit lauwarmen Wasser putzen und mit einer Pflegecreme einreiben. Das kommt auch der Hygiene zu Gute und auf lange Sicht wird der Hund so auch behutsam an die kalten Touren gewöhnt.

Und noch ein kurzer Tipp: Auf die Länge der Krallen achten, da sich diese nicht sehr gut auf Eis und Schnee ablaufen. Mit zu langen Krallen kommt es öfters vor, dass diese einreissen oder zu anderen Verletzungen führen.

Dem Hund öfter Ruhe- und Verschnaufpausen gönnen

Bitte schätzt Eure Hunde richtig ein und trainiert mit ihnen. Kein Hund, und sei es der größte Berghund überhaupt, kann ohne Übung lange Bergtouren oder sogar hochalpine Klettersteige bewältigen. Auch Hunde müssen das Bergsteigen üben und langsam immer schwierigere Touren trainieren.

Hunde neigen dazu, sich zuerst einmal zu übernehmen und dann platt auf allen Vieren zu liegen. Dann benötigen sie erst einmal Ruhe, Schatten und eine Pause. Soweit sollte man es natürlich nicht kommen lassen, denn wenn jetzt das Wetter umschlägt oder man sich gerade in steilen Klettersteigen befindet, kann es ungemütlich werden. Aber solche Zwangspausen kann man einfach umgehen, indem man seinen Hund beobachtet und immer mal wieder kurze Pausen für ihn einlegt.

Auf den höheren Energie- und Wasserverbrauch beim Hund achten

Eigentlich selbstverständlich, aber an dieser Stelle noch einmal erwähnt werden soll der erhöhte Energie und Wasserbedarf. Wie bei den Menschen auch, verbrauchen Hunde unter Anstrengung mehr Kalorien und benötigen mehr Wasser für einen geregelten Energiehaushalt.

Für Bergtouren mit Hunden sollte man deshalb immer etwas extra Wasser und genügend Futter (an die Schwere der Tour angepasst) dabei haben. Es gibt in den Bergen zwar immer wieder Bäche und Rinnsale, aus denen der Hund trinken kann, aber ein wenig Notfallwasser kann nicht schaden. Das haben wir für uns ja auch dabei.

 
 
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Ihr habt Anmerkungen oder noch mehr Tipps ud Tricks zum Thema: „Mit dem Hund in den Bergen“, dann würden wir uns über eine kurze Notiz im Kommentarfeld freuen… Ihr sucht Hilfreiche Tipps für den Abstieg wird haben einige für Euch.
 
 

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Bergsteiger ABC https://www.alpinfux.de/know-how/bergsteiger-abc/ Sat, 18 Jun 2016 18:45:38 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=224 Bergsteiger ABC Auch im Bergsteiger Jargon gibt es viele Begriffe, die sich nicht gleich selbst erklären. Wir haben mal ein paar „Fremdwörter“ gesammelt und erklärt. Und weil es so schön war gleich ein paar „Verhaltensregeln“ dazu…. Abfall in den Bergen: Sicherlich versteht jeder, dass auf den Bergen nicht jeden Tag die Müllabfuhr vorbeikommt. Und Mülleimer [...]

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Bergsteiger ABC

Auch im Bergsteiger Jargon gibt es viele Begriffe, die sich nicht gleich selbst erklären. Wir haben mal ein paar „Fremdwörter“ gesammelt und erklärt. Und weil es so schön war gleich ein paar „Verhaltensregeln“ dazu….

Abfall in den Bergen:

Sicherlich versteht jeder, dass auf den Bergen nicht jeden Tag die Müllabfuhr vorbeikommt. Und Mülleimer gibt es auch keine. Das heißt aber bitte nicht, dass Müll überall hingeworfen werden kann. Bitte nehmt Euren Müll selbst wieder mit hinunter ins Tal und entsorgt ihn dort. Auch alle Zigarettenstummel! Sogar auf Hütten wird oft gebeten, dass man seinen Müll selbst wieder mitnimmt, da auch die Hütten keine geregelten Müllabfuhren haben. Auch den Müll muss wie alles auf den Hütten aufwändig mit Seilbahnen wieder ins Tal gebracht werden.

Begrüßung in den Bergen:

In den Bergen grüßt man sich und ist per „Du“. Eigentlich sagt man, dass das ab ca. 1 Stunde vom Tal bzw. von der letzten Bergbahn entfernt gilt, aber erfahrungsgemäß wird das auch schon auf dem Parkplatz so praktiziert.

Bezahlung in den Berghütten für Übernachtungsgäste:

Oft wird man in den Berghütten gebeten am Abend vor der Abreise zu bezahlen. Das liegt ganz allein daran, dass es dann morgens nach dem Frühstück nicht zu hektisch wird, wenn alle schnell bezahlen und los gehen wollen.

EC-Kartenbezahlung:

Nicht immer ist es möglich auf den Hütten und Almen mit Karte zu bezahlen. Wer auf Nummer sicher gehen will ruft vorher an und fragt oder nimmt direkt Bargeld mit zur Brotzeit und Übernachtung.

Erste Hilfe in den Bergen:

Jeder sollte in den Bergen mit den gängigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut und auch ein erste Hilfe-Set sollte im Gepäck vorhanden sein. Es gibt verschiedene Sets von den bekannten Bergsport-Marken die speziell zusammengepackt wurden: Kompressen, Verbände, Aluderm Pflaster + normale Pflaster, Handschuhe, Desinfizierspray, Rettungsdecke, Arnika, und auch ein Notfallmesser können/sollten mitgenommen werden. Tipp von uns: denkt auch an Blasenpflaster.

Handyempfang in den Bergen:

Handyempfang in den Bergen ist nicht überall gewährleistet. „Na ist doch klar“ wirst Du jetzt sagen, aber es gibt immer mal wieder den Aha-Effekt, wenn man unterwegs ist. Also nochmal: Mobilfunknetz ist nicht überall vorhanden, auch nicht auf den Hütten. Wenn man unbedingt Netz benötigt. macht es durchaus Sinn bei den Hüttenwirten nachzufragen, eventuell wissen die eine Ecke auf der Alm in der ab und an Netz vorhanden ist.

Versicherte Wege:

Versicherte Wege sind Wege die bspw. durch ein Seil gesichert sind.

Vorfahrt in den Bergen:

Eine klare oder offizielle Regel, wer von zwei entgegenkommenden Wanderern auf den schmalen Bergwegen Vorfahrt hat, gibt es nicht. Aber es gibt einen Richtwert: der von unten kommende Wanderer entscheidet für sich, ob er stehen bleiben oder weiter gehen will. das liegt daran, dass es für den von oben kommenden Wanderer viel einfacher ist, wieder in den Tritt zu kommen, als wenn der von unten kommende Wanderer immer angehalten wird.

Familien mit Kleinkindern oder Väter mit Kindern in Kraxen haben immer Vorfahrt bzw. können entscheiden, ob Sie die Vorfahrt gewähren lassen wollen.

Eine Sache ist noch zu beachten: Man dreht sich immer Gesicht zu Gesicht, wenn man passiert. Das liegt zum einen daran, dass man sich so nicht an Rucksäcken verhaken kann und zum anderen daran, dass man so nur halb so viel Platz benötigt.

 


Fehlen Euch Erklärungen? Einfach in den Kommentaren Bescheid geben…
Seht doch mal in unseren Tipps für den Abstieg vorbei!

 

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Zelten im Winter https://www.alpinfux.de/know-how/zelten-im-winter/ Fri, 14 Nov 2014 13:04:41 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=741 Zelten im Winter Zelten im Winter birgt die ein oder andere Herausforderung mehr, als im Sommer. Im Winter zu zelten ist nämlich in vielerlei Hinsicht anders und bedarf einer ganz anderen Planung der Tour, der Ausrüstung und des Verhaltens. Das richtige Zelt für den Winter Für anspruchsvolle Gegenden und Witterung gibt es natürlich spezielle Zelte. [...]

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Zelten im Winter

Zelten im Winter birgt die ein oder andere Herausforderung mehr, als im Sommer. Im Winter zu zelten ist nämlich in vielerlei Hinsicht anders und bedarf einer ganz anderen Planung der Tour, der Ausrüstung und des Verhaltens.

Das richtige Zelt für den Winter

Für anspruchsvolle Gegenden und Witterung gibt es natürlich spezielle Zelte. So gibt selbstverständlich spezielle Zelte, die entweder für 3-Jahreszeiten oder eben auch für den Winter vorgesehen sind. Und das macht auch Sinn! Denn der Winter stellt ganz andere Ansprüche an Material und Verarbeitung.

Hilleberg, der Zeltspezialist aus Schweden, hat beispielsweise 4 Labels eingeführt, welche die jeweilige Tauglichkeit einkategorisiert: Von Black Label, das absolut expeditionstauglich ist, über Red (auch noch wintertauglich) und Yellow Label hin zu Blue-Label. (Hier gibt es mehr zu den verschiedenen Hilleberg-Labels).

Ich will an dieser Stelle gar nicht zu sehr auf die Labels eingehen, es soll nur erwähnt sein, dass es für Temperaturen unter 0 Grad natürlich spezielle Zelte mit abgestimmtem Material gibt. Es kommt also nicht nur alleine auf die Isolation und den Schlafsack an, im Winter zelten zu können, sondern natürlich auch auf das „Dach überm Kopf“.

Der richtige Standort für das Zelt

Der richtige Standort ist für eine sichere und warme Nacht mindestens genauso wichtig, wie das Zelt selbst und die später noch vorgestellte Ausrüstung. Wichtigster Aspekt ist hierbei der Windschutz!

Wählt einen Platz, der vor Wind/Sturm und Schneeverwehungen geschützt ist. Es bieten sich bspw. kleinere Felsen oder auch umgefallene Baumwurzeln an. Zu offen sollte der Platz nicht sein, aber eben auch nicht direkt unter Bäumen oder innerhalb kleiner Wäldchen. Zu schnell fällt Schnee von den Bäumen und kann dem stabilsten Zelt gefährlich werden.

Ebenso empfiehlt es sich, einen leicht konvexen Standort auszusuchen, da sich so keine Nässe unter dem Zelt festsetzen kann und die Feuchtigkeit besser „abläuft“.

Schaut nicht nur nach der besten Aussicht am nächsten Morgen, sondern wirklich nach sicheren Plätzen. Mit Kälte und Winter ist im Extremfall nicht zu spaßen.

Versucht auch, immer den Schnee unter dem Zelt zu entfernen und nur in Ausnahmen das Zelt direkt auf dem Schnee aufzubauen. Ein direkt auf dem Boden aufgebautes Zelt isoliert besser und wird nicht ständig von unten nachgekühlt.

Die richtige Ausrüstung für das Zelten im Winter

Wer denkt, dass er einfach nur seine Sommer-Ausrüstung zusammenpackt und damit in den Schnee geht, irrt sich gefährlich, denn das kann sich rächen. Für den Winter gelten natürlich ganz andere Voraussetzungen und somit muss auch die Ausrüstung ganz anderen Gegebenheiten trotzen.

Winterschlafsack

Das fängt schon beim Schlafsack an. Ein drei-Jahreszeiten-Schlafsack heißt nicht umsonst so, und die Jahreszeit, die fehlt, ist genau der Winter. Im Winter kann es vor allem auf den Bergen oft zu nicht vorhergesehenen Wetterumschwüngen oder-verschlechterungen kommen. Wenn plötzlich strahlender Sonnenschein ist, ist natürlich alles toll, fängt es aber an zu schneien und wird ein regelrechter Schneesturm daraus, sollte man vorbereitet sein.

Ausreichend warme + trockene Kleidung

Je nachdem wo es einen hinzieht muss man bezüglich warmer Kleidung anders planen. Ich habe wie immer am Berg sehr gute Erfahrungen mit dem bekannten Zwiebelsystem gemacht. Lange Unterwäsche, dann eine erste isolierende Schicht, in der man sich auch wohlfühlt. Dann ein leichteres Fleece, dann ein sehr wärmendes Fleece und dann eine Hardshell-Jacke drüber. Untenherum eine einfache Schneehose, die vor allem kein Schnee in die Schuhe lässt.

Für den Abend im Zelt und zum Kochen etc. würde ich warme Wechselkleidung empfehlen, einmal fürs Wohlgefühl und einmal, dass man am Abend sicher warme, frische Kleidung hat.

Ebenso sollte man immer darauf achten, dass die Kleidung trocken bleibt. Oder nasse Kleidungsstücke immer wieder wechselt und trocknet. Denn Nässe zieht Kälte an.

Tipp von uns: Nasse Kleidung trocknet auch im Kalten. Das glauben zwar viele nicht, ist aber so. Einfach mal selber ausprobieren!

Schuhe am Abend bzw. über Nacht schützen und warm halten

Die Schneeschuhe wurden den ganzen Tag getragen und abends freut man sich sicherlich, endlich da raus zu kommen. Aber Achtung, die Schuhe nicht einfach in die Ecke pfeffern. Zu schnell kann es bei Minusgraden in der Nacht passieren, dass die Schuhe einfrieren und so der Rück- oder Weiterweg am nächsten Tag gefährdet ist.

Profis machen es so, dass sie sich den Schlafsack in einer Größe größer nehmen und die Schuhe über Nacht unten unter den Füßen lagern. Einfach ein Fleece zwischen Schuhe und Füße und alles bleibt warm am Körper und die Schuhe sind am nächsten Tag funktionstüchtig und meist auch schon vorgewärmt.

Ich persönlich bin nicht so Fan dieser Methode und verstaue meine Schuhe ganz easy in einer doppelwandigen Tüte (Plastiktüte, die vor Feuchtigkeit schützt in einer Jutebeutel, die ein wenig wärmt). Auch so sind meine Schuhe am nächsten Tag immer einsatzfähig gewesen.

Die richtigen Alu- und Isomatten verwenden

Ein paar weitere Grad Temperatur kann man im Winter durch die richtige Isomatte gewinnen. Und wie soll es anders sein, gibt es auch bei den Isomatten tausend verschiedene Ausführungen. Für das Zelten in den Berg im Winter würden wir wie immer eine gewichtreduzierte Variante empfehlen. Denn man muss ja alles nach oben transportieren und da summiert sich ein Zelt, Schlafsack etc. schon sehr schnell zu richtig viel Gewicht.

Mittlerweile gibt es aber Luftmatratzen für unter 500 g, die sogar wunderbar in den Minusgraden isolieren. Klar, es gibt auch Matten für unter 400g mit extra Daunen für noch bessere Isolation, aber solche Features spiegeln sich direkt im Preis wieder.

Tipp von uns: Zusätzlich kann man eine Alu-Matte für wenig Geld und Gewicht zusätzlich unter die Isomatte legen, das bringt auch noch einmal ein paar Grade mehr in der Nacht.

Feuer machen ja/nein?

Ein Feuer ist natürlich eine tolle Sache. Nicht nur optisch ist ein Lagerfeuer toll, im Winter hat Feuer den praktischen Nutzen, dass es gleichzeitig wärmt. Es gilt aber wie immer, dass ein Feuer nur dann gemacht werden darf, wenn es sicher ist. Man darf sich nicht im Wald befinden und man muss die Feuerstelle auch im Winter sicher gestaltet haben.

Wenn ein Feuer machbar ist, sollte man nicht nur sich daran wärmen, sondern auch parallel die Möglichkeit nutzen, seine Kleidung zu trocknen.

Fazit

Beachtet man ein paar Punkte und respektiert, dass der Winter ein paar ganz besondere Anforderungen an Ausrüstung und Material stellt, dann hat man die besten Chancen warm durch die Nacht und durch die Berge zu kommen. Zelten im Winter in dieser Umgebung ist etwas ganz besonderes und bereitet uns zumindest sehr viel Freude!
 
 
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Zelten im Winter ist eine wunderschöne Erfahrung. Je öfter man es macht, desto routinierter wird man und desto mehr eigene Tricks und Kniffe entwickelt man. Haltet Euch bei den Kommentaren nicht zurück, wir freuen uns über jede Ergänzung sowie weitere Tipps & Tricks direkt von Euch…
 
 

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