Goldene Regeln für richtiges Verhalten in den Bergen

Seit vielen Jahren hat der Mensch im Berg einen guten Freund gefunden. Täglich strömmen Naturliebhaber in die Berge um zu Wandern, Bergsteigen, Klettern, oder auch zum Mountainbiken. Selbstverständlich ist der Mensch in den Bergen nur zu Gast, deshalb einige Regeln die es zu beachten gibt.

Nur fit in die Berge:

Die meisten Bergunfälle ereignen sich durch Erschöpfung oder Übermüdung. Wanderer und Bergsteiger benötigen ebenso Training wie andere Freizeitsportler. Ebenfalls ist auch ein angeschlagenes Immunsystem ein Risiko. In den Bergen kann die ein oder andere Schwäche vielleicht zur Überlebensfrage werden!

Nach Abmarsch erst 30 Minuten langsam warmgehen:

Um den Körper langsam an die Belastung zu gewöhnen ist ein stetiger Antritt von Vorteil. Später sollte sich das Tempo den Gruppe an nach dem Schwächsten richten.

Keine Bergtour ohne Planung:

Jede Bergtour erfordert Planung mit Führer und Karte. Die Ausrüstung sollte mit sorgfalt zusammen gestellt werden. Ebenfalls sollte in jedem Rucksack ein Notfallpackerl platz finden mit: Verbandszeug, Taschenlampe, bei länggeren und anspruchsvollen Touren Rettungsfolie und eventuell ein Biwaksack.

Immer genug zum Trinken mitnehmen:

Aussreichend Flüssigkeit sollte bei jeder Bergtour im Gepäck sein. Zwischen 2 – 4 l mineralsalzhaltiger Flüssigkeit, je nach Dauer und Anspruch der Tour, sind empfehlenswert.

Alle 2 Stunden eine 10 Minuten Rast:

Pausen sollten auf einer Bergtour regelmäßig gemacht werden. Getrunken und gegessen sollte in den Pausen auch ohne Durst oder Hunger.

Kinder keinesfalls überfordern:

Wandern mit Kindern erfordert eine besonders sorgfältige Planung und Touren sind stets kindergerecht auszurichten.

Wettergefahren niemals unterschätzen:

Die Wetterentwicklung sollte sorgfältig beobachtet werden. Bei einem Wetterumsturz sollte rechtzeitig umgekehrt werden oder ein geschützer Ort aufgesucht werden. Auf keinen Fall sollte Schutz unter Bäumen oder im Freien gesucht werden!

Immer auf dem Weg bleiben:

Sollte man sich verirrt haben, rät man besser auf der Stelle zu bleiben. Wenn es auf einem Steig weder vor noch zurück geht oder sogar ein Unfall passiert ist, riskiert man besser nichts und versucht unter keinen Umständen, sich ins Tal durchzuschlagen.

Für Notfälle gilt ein Alpines Notsignal:

Ein optisches oder akustisches Signal 6x in der Minute danach 1 Minute Pause und so weiter.

Optisch: Taschenlampe, Spiegel, Wirbeln eines Kleidungsstücks
Akustisch (möglichst in Kombination mit optischh): Rufen oder Pfeifen
Bei Hubschrauberrettung: Hilfezeichen (YES) und Auslegen von optischen Signalen.
Wichtig ist: Ruhig bleiben!

Verhalten mit Tieren:

Auf den Almwiesen weiden allerlei Tier wie Kühe, Schafe, Ziegen etc. Wichtig ist hierbei sich normal und nicht beängstigt zu Verhalten. Ein Stock kann helfen sich Respekt zu verschaffen. Junge Tiere sollten auf keinen Fall gestreichelt werden, da die Muttertiere sonst möglicherweise aufgrund ihres Schutzinstinktes versuchen, ihr Junges zu verteidigen. Wanderer mit Hund sollten diesen bei Tieren stets an der Leine führen. Weitere Tipps für Wandern mit dem Hund.

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2017-09-17T17:05:46+00:00