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Wandern mit Kindern – So endet der Familienausflug glücklich

So geht’s richtig – Wandern mit Kindern

Ein Ausflug in den Bergen mit der ganzen Familie ist an sich eine sehr schöne Sache, jedoch gibt es bei den Ausflügen mit den Jüngsten einige Dinge zu beachten. Natürlich sollen die Kleinen schon in frühen Jahren die Freude am Bergsteigen gewinnen, um später zum echten Bergfex zu werden. Leider werden oftmals einige Fehler gemacht, indem zum Beispiel die Kinder ein wenig überfordert werden. Um die nächste Tour mit den Kindern so stressfrei und harmonisch wie möglich zu gestalten, haben wir einige hilfreiche Tipps zusammengestellt.

Die Kinder sind das schwächste Mitglied der Gruppe:

Wandern mit Kindern muss schon im voraus anders geplant werden als mit den Freunden. Allein im Hinblick auf die Physis, im Vergleich zu einem Erwachsenen, müssen schon einige Dinge beachtet werden. Die Tour sollte in Rücksicht dem Alter, der körperlichen Beschaffenheit, der vorhandenen Kondition und des Kindes Denkweise und Verhalten, geplant werden. In jedem Fall gilt das Kind als das schwächste Mitglied der Gruppe und sollte deshalb in den Bergen auch so behandelt werden.

Gründliche Ausflugsplanung:

Schon im trauten Heim beginnt die Planung der Wanderung. Am Besten ausgestattet ist man mit einer Wanderkarte oder sogar einem Wanderführer. Wichtig ist auch die Überprüfung der aktuellen Wetterverhältnisse des Ausflugzieles. Die Auswahl der Wanderung sollte in Hinblick auf die Länge, Dauer, und Steigung der Tour getroffen werden. Ebenfalls zu beachten ist, dass die Anfahrt zum Ausgangspunkt möglichst kurz gehalten werden sollte. In diesem Fall würde ihr Kind die langwidrige Anfahrt immer als negativen Aspekt mit dem Bergsteigen in Verbindung bringen.

Geben Sie den Kindern die nötige Zeit:

Bei der Tourenplanung sowie beim Anstieg sollte den Jüngsten die nötige Zeit gegeben werden, um stressfrei und nicht komplett ausgepowert den Gipfel zu erreichen. Bei der Tourenplanung macht es also Sinn, die doppelte Wegzeit einzukalkulieren. Ebenfalls sind Kinder sehr neugierig, was dazu führt, dass diese teilweise den doppelten Weg hinter sich lassen. Nichts ist aufregender als einige Tiere, die Kinder in den Bergen entdecken, oder ein glitzernder Stein, der am Boden gefunden wird. Grundsätzlich sollten für die Tour genügend Pausen eingeplant werden. Kinder regenerieren sich nach einer Erschöpfung schnell, jedoch ist dies ohne ausreichend Pausen nicht möglich.

Gifpelzwänge aus dem Weg räumen:

Wandern mit Kindern kann tatsächlich sehr schön sein, allerdings vergessen viele Erwachsene die physische Verfassung ihrer Kinder und denken gerne nur an das ankommen am Gipfelkreuz. Jeder Kilometer, der vom Kind bezwungen wird, sollte als Zielerfüllung reichen. Lieber freut man sich über die kleinen Erfolge, als anschließend das komplett übermüdete Kind vom Berg zu tragen. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich auch wieder, dass so vorzeitig negative Erlebnisse ihr Kind vom Wanderspaß abhalten könnten. Deshalb raten wir, wenn die Kinder nicht mehr weiter wollen, gemütlich den Weg ins Tal anzustreben.

Sicherheit beim Wandern mit Kindern:

Die Sicherheit des Kindes geht im jeden Fall vor. Wenn sich die Bedingungen innerhalb einer Tour verschlechtern, sollte die Tour vorzeitig abgebrochen werden, um Unfälle zu vermeiden. Ebenfalls ist es ratsam, das Kind auf schwierigeren Passagen voran gehen zu lassen. Im Falle eine Sturzes kann das Kind so besser abgefangen werden.

Die richtige Ernährung:

Was die Erwachsenen teilweise vergessen, sollte beim Wandern mit Kindern an erste Stelle gestellt werden: eine ausreichende und nährhafte Ernährung. Eine volle Brotzeitdose und ausreichenden Wasser dürfen bei keinem Familienausflug fehlen. Süße Schokoriegel dürfen in diesem Fall im Wohnzimmer bleiben. Wichtig ist eine gesunde Ernährung mit reichlich Vitaminen. Um wieder die nötige Energie bei Durchhängern zu bekommen, sind Traubenzucker eine tolle Lösung.

Wandern mit Kindern – Dies gibt es bei der Ausrüstung zu beachten:

Bei dem Gepäck der Erwachsenen sollten zu den notwendigen Utensilien für eine Bergtour auch einige Extras eingepackt werden. Desinfektionsgel für schmutzige Hände, Blasenpflaster für aufgeriebene Füße und auch Heftpflaster für Schirfwunden sollten eingepackt werden. Die Kleidung der Kinder sollte regenfest sein und ausreichend Wärme spenden. Im Sommer sollte auch ein Sonnenschutz für Haut und Kopf mit dabei sein. Nicht nur für Erwachsene gilt es ein gutes Schuhwerk zu haben, dies gilt auch für Kinder.

Umgang mit der Umwelt:

Dem Kind sollte von den Erwachsenen ein umweltfreundlicher Umgang mit der Natur gelehrt werden. Pflanzen sollten nicht ausgerissen werden und sind sie auch noch so schön. Müll von der Brotzeit wird wieder in den Rucksack eingepackt und zu Hause entsorgt. Die Kinder sollten möglichst leise durch die Natur wandern, da sonst Tiere aufgeschreckt werden könnten.

Euch hat der Artikel für die nächste Wanderung mit den Kindern weitergeholfen? Gibt uns Euer Feedback..

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