Szene – Alpinfux https://www.alpinfux.de Fri, 29 Oct 2021 17:47:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.26 Die Bergführer vom Stubai-Alpin Bergführerbüro https://www.alpinfux.de/szene/bergfuehrer-stubai-alpin-bergfuehrerbuero/ https://www.alpinfux.de/szene/bergfuehrer-stubai-alpin-bergfuehrerbuero/#respond Mon, 11 Dec 2017 14:47:35 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=1604 Stubaital, Seven Summits, superschöne Schutzgebiete und noch vieles mehr: wir haben uns auf der letzten Alpinmesse mit Freude den Stand vom Stubaital angeschaut und mit noch größerer Freude war es möglich, den Bergführern vom Stubai-Alpin Bergführerbüro die eine oder andere Frage zu stellen...

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Die Bergführer vom Stubai-Alpin Bergführerbüro

Stubaital, Seven Summits, superschöne Schutzgebiete und noch vieles mehr: wir haben uns auf der letzten Alpinmesse mit Freude den Stand vom Stubaital angeschaut und mit noch größerer Freude war es möglich, den Bergführern vom Stubai-Alpin Bergführerbüro die eine oder andere Frage zu stellen…

Was genau ist das Alpinzentrum und wie könnt ihr die Besucher der Region unterstützen?

Das Bergführerbüro Stubai Alpin ist ein Zusammenschluss von Stubaier Bergführern. Alle Personen in unserem Team sind staatlich geprüfte Berg- und Skiführer und haben somit die höchste alpine Ausbildung abgeschlossen. Ob Skitouren, Freeriden, Eisklettern, Hochtouren, Klettersteige oder alpine Klettertouren – das Stubaital ist ein Dorado für Bergsportbegeisterte. Als Einheimische, die das ganze Jahr über in den Stubaier Bergen unterwegs sind, kennen wir die besonderen Plätze und wissen über die vorherrschenden Verhältnisse Bescheid. Die Gäste des Stubaitals erhalten bei uns vertrauenswürdige Informationen und professionelle Führungen.

Stellt doch mal kurz Euer Team vor…

Unser Kernteam besteht aus 9 Neustifter Bergführern. Wir kooperieren auch mit anderen Alpinschulen und Bergführern. Neben unserer klassischen Führungsarbeit bieten wir verschiedene Kurse an wie z.B. Lawinenkurse, Kletterkurse oder Gletscherkurse. Zudem betreuen wir die Familienwochen auf der Amberger Hütte und am Solsteinhaus und einige unserer Bergführer sind in verschiedenen Gremien vertreten (Lawinenkommission, Tourismus-Ausschuss, Bergrettung,…).

Sind bei Euch alle Bergführer hauptberuflich tätig?

Unsere älteren Bergführer sind alle hauptberuflich tätig, unsere Jungen haben noch Zweitjobs, was ihre Begeisterung für den Bergführerberuf aber nicht schmälert.

Welches Gebiet betreuen die Bergführer des Alpinzentrums?

Vorwiegend das Gebiet der Stubaier Alpen. Unsere Bergführer können aber auch für Touren außerhalb des Stubaitals gebucht werden.
 


 

Welche Grundvoraussetzungen wie Kondition, Technik etc. sollten Besucher für die großen Berge Eurer Region mitbringen?

Die großen Berge im Stubaital sind deutlich über 3.000 m hoch. Der Aufstieg zu einigen bekannten Bergen, wie zum Beispiel dem Zuckerhütl, kann durch die Benützung einer Seilbahn verkürzt werden. Dennoch ist eine Kondition für ca. 1000 hm im Aufstieg notwendig. Zu den Grundvoraussetzungen gehören auch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Unsere Tourenauswahl wird an das Können der Gäste angepasst – auch für weniger gut Trainierte oder noch Fittere haben wir interessante Angebote.

Wir haben ja viele Leser mit Hund. Wie verlaufen Eure Touren mit Hund bzw. sind Hunde auf euren Touren überhaupt möglich?

Auf bestimmten Touren ist es kein Problem, einen Hund dabei zu haben, bei anderen schon, z.B. wenn Kletterpassagen zu meistern sind. Am besten man stimmt sein Vorhaben vorher mit uns ab. Wir stehen da gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Was war der höchste Gipfel einer eurer Bergführer?

Einige aus unserem Team waren schon auf 6.000ern. Die absolute Höhe eines Berges ist für uns aber nicht entscheidend. Es geht um das Erlebnis und das kann auf niedrigeren Gipfeln genauso schön sein.

Was war das witzigste Erlebnis euerer Bergführer Karriere?

Im Laufe einer Bergführer-Karriere erlebt man viel Lustiges. Werner, unser Ältester, hat viele Geschichten zu erzählen. Unter anderem diese:

„Auf dem Weg zum Zuckerhütl, am Anstieg zum Gipfel, habe ich eine Gruppe von 5 Personen dabei – darunter zwei Damen, eine davon ziemlich ängstlich. Ich sichere sie und rufe, dass sie keine Angst zu haben braucht, weil sie gut gesichert ist. Sie hat jedoch verstanden, ob sie gut versichert ist und ruft mir zu, dass sie zurzeit arbeitslos ist.“

Und welcher ist euer Lieblingsberg?

Jeder von uns hat womöglich seinen eigenen Lieblingsberg. Trotzdem kann gesagt werden, dass das Zuckerhütl – auch wenn wir schon sehr oft oben waren – für uns alle ein besonderer Berg ist. Dass dieser Berg, der mit 3507 m der höchste der Region ist, gleich bei der Einfahrt ins Stubaital sichtbar ist, ist schon etwas Besonderes. In Kombination mit dem Sulzenauferner und dem benachbarten Wilden Pfaff ergibt das ein Bild, das bei jeder Urlaubs-Rückkehr wieder Gänsehaut verursacht.

Was sollten Besucher Eurer Region unbedingt anschauen?

Das hängt von den persönlichen Präferenzen des Besuchers ab. Wie bereits erwähnt, hat das Stubai für jeden etwas zu bieten. Es besticht sozusagen durch seine Vielseitigkeit. Die Skihochtouren-Möglichkeiten, von der Franz-Senn-Hütte bis zur Nürnberger Hütte, zählen zu den besten Tirols, Klettersteig-Liebhaber finden landschaftlich wunderschöne Klettersteige in allen Schwierigkeitsgraden, am Elfer können sich Alpin- und Sportkletterbegeisterte ausleben, im Pinnistal wurde Eisklettergeschichte geschrieben und der Stubaier Gletscher – eines der schneesichersten Gebiete Österreichs – lässt die Herzen von Skifahrern und Freeridern höher schlagen.

Welche Schutzgebiete gehören zu eurem Umfeld und wieso sind diese schützenswert?

Im Stubaital gibt es drei Schutzgebiete: das Ruhegebiet Stubaier Alpen, das Ruhegebiet Kalkkögel und das Landschaftsschutzgebiet Serles-Habicht-Zuckerhütl. Diese Gebiete sind aufgrund ihrer Eigenheit und Schönheit sowie ihrer Bedeutung als Erholungsräume schützenswert. Als Bergführer ist es auch in unserem Interesse, die Einzigartigkeit der Stubaier Bergwelt zu bewahren. Diese Naturverbundenheit wollen wir auch unseren Gästen vermitteln.

Ist es eine Berufung oder doch noch ein Hobby?

Sowohl als auch. Die Bewegung in der frischen Luft, das Beobachten von Naturschauspielen und das Ermöglichen von unvergesslichen Erlebnissen machen die Bergführertätigkeit zu einem Traumberuf. Die Leidenschaft für den Berg kennt keine Arbeitszeiten. Deshalb sind wir natürlich auch privat gerne am Berg unterwegs und nutzen die Nebensaison für unsere persönlichen Bergziele.

Was ist für Euch das Wichtigste was jeder Bergsteiger beachten sollte?

Es gibt das bekannte Zitat von Jeff Lowe: „Der beste Bergsteiger ist derjenige, der am meisten Spaß hat“. Da ist was Wahres dran. Nicht der Leistungsgedanke sollte im Vordergrund stehen, sondern die Freude an der Bewegung in den Bergen. Dieser Spaß ist aber auch mit Verantwortung verbunden. Verantwortung gegenüber der Natur und unserem sozialen Umfeld.

Vielen Dank für für die Beantwortung aller unserer Fragen. Und wer mehr wissen möchte oder direkt in Kontakt treten möchte, der kann das hier über die Website der Stubai-Alpin Bergführer tun.

Copyright der Fotos liegt bei Stubai-Alpin.
 

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Die Bergführer von Kals – Experten des Großglockners https://www.alpinfux.de/szene/bergfuehrer-kals/ Mon, 07 Mar 2016 15:37:23 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=1096 Bereits 1869 wurden die Bergführer von Kals als Erste, der Ostalpen gegründet. Dies hing mit dem Bau der Stüdlhütte und der Begehung des Stüdlgrats zusammen. Seither gab es eine Vielzahl an bekannten Alpinisten, die in der Bergführerschaft Mitglied waren. Und wir haben die Gelegenheit genutzt, mit ein paar Fragen zu löchern...

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Die Bergführer von Kals haben eine traditionsreiche Vergangenheit.

Bereits 1869 wurden die Bergführer von Kals als Erste, der Ostalpen gegründet. Dies hing mit dem Bau der Stüdlhütte und der Begehung des Stüdlgrats zusammen. Seither gab es eine Vielzahl an bekannten Alpinisten, die in der Bergführerschaft Mitglied waren.

Die Bergführer beschäftigen sich vor allem mit Touren rund um die Glockner-, Schober-, und Granatspitzgruppe. Sie stehen Ihren Kunden dabei immer verantwortungsvoll an der Seite und geben alles, um glücklich bis auf die gewünschten Gipfelziele zu kommen.

Wir haben ein paar Fragen zusammen gestellt und haben die Freude, dass einer der Bergführer von Kals, Matthias Wurzer, uns diese kurz und schmerzlos beantwortet hat. Doch lest selbst …

Sind bei Euch alle Bergführer hauptberuflich tätig?

Unser Verein besteht nur aus 20 Mitgliedern, wobei 9 den Beruf des Bergführers hauptberuflich ausüben. Die weiteren 11 haben einen festen Job und sind nur in Bereitschaft abrufbar. Um ein paar Namen zu nennen: Toni Riepler, Michl Amraser, Vitto Messini, Christian Riepler, Peter Tembler, Peter Wurzer, Martin Warscher, Hans Rogl, Matthias Wurzel dürfen sich stolz „Bergführer“ nennen.

Was war der höchste Gipfel einer eurer Bergführer Kals?

Natürlich leben wir auch außerhalb unseres Berufs die Leidenschaft des Bergsports. Einer unserer Bergführer, Andreas Hanser, stand schon auf dem Ama Dablam auf 6.814 Höhenmetern und startete auch schon Versuche am Kangchendzönga und Nanga Parbat auf eine Höhe von über 8.000m.

Was war das witzigste Erlebnis euerer Bergführer Karriere?

So manche Abende auf den Hütten waren witzig… 🙂

Habt Ihr einen Lieblingsberg?

Abgesehen von den grandiosen Bergen in Österreich und natürlich dem Großglockner waren schon viele von uns in Patagonien. Wir hatten dort große Erfolge in der Cerro Torre und der Fiz Roy Gruppe.

Ist es eine Berufung oder doch noch ein Hobby?

Das ist die meist gestellte Frage bzw. Feststellung von Kunden: „Das muss ja der schönste Beruf der Welt sein! Denn du hast dein Hobby zum Beruf gemacht.“ Und ja, es ist der schönste Beruf der Welt, aber so wie jeder andere Beruf hat er Vor- und Nachteile!

Was ist für Euch das wichtigste was jeder Bergsteiger beachten sollte?

Respekt vor der Natur!

Was ratet Ihr euren Kunden vor einer Tour auf den Großglockner?

Der Großglockner ist im Gipfelbereich sehr exponiert. Deswegen sollte man sehr trittsicher und schwindelfrei sein, bzw. muss man an manchen Stellen ein wenig klettern. Wir empfehlen auch vor der Besteigung sich ein paar Tage Zeit zu nehmen, um sich für den Großglockner zu Akklimatisieren, da er ja schon fast 4.000m hoch ist.

Wir bedanken uns für die Zeit der Bergführer von Kals und wünschen Euch noch viele weitere tolle Momente in den Bergen. Und für alle, die noch ein wenig mehr speziell über den Großglockner wissen wollen, gibt es hier ein Interview mit Matthias Wurzer von den Bergführern aus Kals:

Übrigens, hier geht es zur Website der Kalser Bergführer
 
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Gela Allmann – Fragen an die Powerfrau https://www.alpinfux.de/szene/gela-allmann/ Thu, 25 Feb 2016 21:25:06 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=1071 Fotocredits: Martin Erd.   Im Interview mit Gela Allmann Unter dem Motto „Fight, Smile, Love“ hat sich Gela Allmann zur Aufgabe gemacht, von Ihrem schrecklichen Unfall im April 2014 abzusehen und Ihre ganze Energie und Lebensfreude in Ihre sportlichen Vorlieben einzubringen. Wir haben uns gefragt, wer ist Gela Allmann? Was steckt hinter der Bergläuferin, Bergsteigerin, [...]

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Fotocredits: Martin Erd.
 

Im Interview mit Gela Allmann

Unter dem Motto „Fight, Smile, Love“ hat sich Gela Allmann zur Aufgabe gemacht, von Ihrem schrecklichen Unfall im April 2014 abzusehen und Ihre ganze Energie und Lebensfreude in Ihre sportlichen Vorlieben einzubringen. Wir haben uns gefragt, wer ist Gela Allmann? Was steckt hinter der Bergläuferin, Bergsteigerin, Skitouren Gängerin, Moderatorin und dem Model? Eins ist sicher, Sie hat viele Facetten und steckt in jede davon viel Energie. Wir hatten die Freude, dass Gela sich kurz Zeit für einige Fragen genommen hat. Doch lest selbst …

Wie kommt man auf die Idee Extremsportlerin zu werden?

Als Extremsportlerin würde ich mich selbst nicht bezeichnen. Ich gehe einfach nur meiner Leidenschaft nach, vereine das Bergerlebnis im Sommer und Winter mit dem Ausdauersport. Man sucht sich das nicht bewusst aus, es entwickelt sich einfach: Zeitlicher Umfang und Strecken steigern sich automatisch, wenn man Spaß dabei hat. Man wächst da hinein.

Was war der höchste Gipfel auf dem du schon gestanden bist?

Das war wohl der Piz Palü – allerdings bin ich da für ein Shooting mit dem Heli nach oben geflogen worden. Der höchste selbst erklommene war die Wildspitze. Ich bin nicht diejenige die hohe Gipfel sammelt oder für ein tolles Bergerlebnis wahnsinnig hoch hinaus muss. Es warten alleine bei mir vor der Haustüre in den Bayerischen Voralpen so viele geniale Bergabenteuer auf uns.

Hast du einen Lieblingsberg, auf dem du am liebsten gehst?

Das ist wohl die Region um den Spitzingsee in Bayern – einfach weil es mein “daheim” ist.

Welches Gefühl verbindest du mit den Bergen?

Grenzenlose Freiheit, tief Durchatmen, Abschalten vom Alltagsstress, Auspowern alleine oder mit Freunden, Glücklich sein im Hier und Jetzt, den Moment genießen.

Warst du schon von klein auf mit den Bergen verbunden?

Ich bin mit 4 Jahren das erste Mal auf Skiern gestanden und war mit meiner Familie auch schon immer viel in den Bergen unterwegs. Da ich aber in Markt Indersdorf im Nordwesten von München, 1,5 Autostunden von den bayerischen Voralpen entfernt aufgewachsen bin, hat sich die Häufigkeit in Grenzen gehalten. An den Wochenende, oder im Urlaub warne wir aber immer irgendwo draußen unterwegs. Mit dem aktiven Leistungssport, also Wettkämpfen im Berglaufen/Skibergsteigen habe ich aber erst im Alter von 26 Jahren angefangen.

Wie sehen die Ziele für deine Zukunft aus?

Ich möchte weiter an meiner Gesundheit arbeiten, gehe nach wie vor 3 Mal die Woche zur Reha und zur Physiotherapie. Stabi- und Krafttraining sind für mich unglaublich wichtig, um meine Schwachstellen etwas auszugleichen. Und ich möchte Ende März beim Sellaronda Skimarathon starten. Nicht um irgendwie vorne mitzulaufen, sondern um einfach noch einmal dabei zu sein, bei einem so renommierten Skitourenrennen, das ist seit dem Unfall ein großer Traum von mir. Mal sehen, ob mein Knie dann tatsächlich mitspielt.

Wir sagen herzlichen Dank liebe Gela Allmann! Wir wünschen Dir für deine Karriere alles Gute und hoffen, du bleibst weiterhin so erfreut an deinen Tätigkeiten und Erfolgen!

By the way: Hier geht’s zur Website von Gela Allmann
 

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Der Österreichische Alpenverein https://www.alpinfux.de/szene/oesterreichischer-alpenverein/ Fri, 29 Jan 2016 18:26:23 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=980 Der Österreichische Alpenverein – Wege ins Freie Wer viel in den Bergen unterwegs ist, wird früher oder später überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, in einen der vielen Alpenvereine einzutreten. Das hat viele Vorteile: sei es beispielsweise der Versicherungsschutz für Bergung oder Unfälle, sei es die Möglichkeit, Ausrüstung verbilligt ausleihen zu können oder auch die [...]

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Der Österreichische Alpenverein – Wege ins Freie

Wer viel in den Bergen unterwegs ist, wird früher oder später überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, in einen der vielen Alpenvereine einzutreten. Das hat viele Vorteile: sei es beispielsweise der Versicherungsschutz für Bergung oder Unfälle, sei es die Möglichkeit, Ausrüstung verbilligt ausleihen zu können oder auch die vielen günstigeren Hüttenübernachtungen und ein vielseitiges Kursangebot. Ebenso unterstützt man durch eine Mitgliedschaft natürlich die Pflege und die Wartung der Infrastruktur der Alpen.

Heute wollen wir den Österreichischen Alpenverein vorstellen. Vor allem auch in Hinblick darauf, ob es möglich ist, als Nicht-Österreicher in den Österreichischen Alpenverein (ÖAV) einzutreten.

Die Sektionen des Österreichischen Alpenvereins:

Der ÖAV umfasst bereits mehr als 500.000 Mitglieder und ist in 196 Sektionen unterteilt, davon sind 194 Geschäftsstellen in Österreich sowie je eine Sektion in Belgien und in England. Bei der Anmeldung muss man sich aufgrund der großen Mitgliederzahl einer dieser Sektionen zuordnen lassen. Die Wahl bleibt einem dabei aber selbst überlassen und dient primär zur Datenaufnahme bzw. wird man von dieser Sektion betreut und erhält deren Informationen.

An dieser Stelle sollte man sich jedoch auch das Kurs- und Tourenprogramm der Sektion genauer anschauen, wenn man Kurse und Touren zusammen mit dem ÖAV planen will.

Große Unterschiede gibt es nicht, man hat in allen Sektionen die selben Rechte, allerdings gibt es einige Geschäftsstellen, die aufgrund ihrer ständigen Erreichbarkeit und dadurch besserem Serviceangebot einen geringfügig höheren Tarif erheben dürfen. Die Qual der Wahl liegt also bei jedem selbst, wobei es bspw. für Auslandsmitglieder nicht von so großer Bedeutung ist.

Das Kursangebot des Österreichischen Alpenvereins:

Wenn man öfter an Veranstaltungen teilnehmen möchte, würde es Sinn machen, eine Sektion zu wählen, die viele Aktivitäten bietet. Das wären dann die Großgeschäftsstellen in den Landeshauptstädten und daher auch leicht auf der Homepage des ÖAV unter dem jeweiligen Ortsnamen zu finden (z.B. Alpenverein Innsbruck (=größte Geschäftsstelle), Sektion Sazburg, Sektion Linz …)

In Wien heißen die Großgeschäftsstellen Austria, Edelweiss und Österreichischer Gebirgsverein. Die jeweiligen Angebote zu Kursen etc. kann man auf der jeweiligen Homepage der Sektionen einsehen.

Die Anmeldung und Preise beim Österreichischen Alpenvereins:

Am einfachsten und bequemsten geht die Anmeldung über das ÖAV Online-Formular.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

Wenn man bei der Online-Variante ‚Standard-Beitritt‘ wählt, wird die Mitgliedskarte per Post zugeschickt, zuzüglich eines Überweisungsscheines, auf dem die Daten bereits eingedruckt sind. Dies dauert einige wenige Tage (je nachdem, ob es sich um eine kleinere oder größere Geschäftsstelle handelt bzw. wie oft die gewählte Geschäftsstelle besetzt ist). Nach Einzahlung ist die Mitgliedschaft samt Versicherungsschutz gültig.

Sollte es dringend sein, gibt es alternativ die Variante ‚Express-Beitritt‘. Man erhält nach erfolgter Anmeldung einen Link, um sofort eine vorläufige Mitgliedskarte auszudrucken, das Original folgt später per Post. Die Einzahlung ist hier aber nur per Kreditkarte möglich. Somit gilt die Mitgliedschaft samt Versicherungsschutz sofort.

Wichtig zu wissen:
Die Mitgliedschaft gilt kalendermäßig, d.h. ab Einzahlung bis Jahresende. Die Verlängerung der Mitgliedschaft erfolgt automatisch. Sollte dies nicht mehr gewünscht werden, ist der Austritt schriftlich direkt bei der zuständigen Sektion bis zum 31. Oktober bekanntzugeben.

Die Mitgliedsbeiträge staffeln sich wie folgt:
Erwachsene (26 – 60 Jahre): € 57,00*
Ehe- bzw. Lebenspartner von Mitgliedern: € 44,00*
Junioren (19 – 25 Jahre): € 44,00*
Jugend (7 bis 18 Jahre): € 24,00*
Kinder (0 – 6 Jahre): € 21,00*
Senioren (ab 61 Jahre): € 44,00*
* = Mindesttarife

Bei Familien, in den beide Elternteile derselben Alpenvereinssektion angehören, erhalten die Kinder ohne Einkommen die Mitgliedschaft inkl. Versicherungsschutz kostenlos (bis max. 27 Jahre). Dies gilt auch für AlleinerzieherInnen. Die Anmeldung der Kinder ist erforderlich.

Und noch einmal angemerkt: Die angegebenen Preise sind Mindestbeiträge, Sektionen mit einer ganztägig geöffneten Geschäftsstelle und erweitertem Serviceangebot können geringfügig höhere Mitgliedsbeiträge erheben! Der Unterschied der einzelnen Sektionen liegt wie gesagt in der ständigen Erreichbarkeit bzw. daraus resultierenden Serviceleistung und erweitertem Programmangebot. Bei Zusendungen ins Ausland wird zudem ein Portozuschlag verrechnet!

Vorteile einer Mitgliedschaft:

Die wichtigsten Vorteile sind u.a. die 50%ige Ermäßigung bei Übernachtung auf Hütten. Durch ein internationales Gegenrechtsabkommen genießen Mitglieder des Österreichischen Alpenvereins auf Hütten von Bergsteigerverbänden anderer Länder dieselben Begünstigungen, wie Mitglieder der dortigen Verbände. Neben anderen Begünstigungen gegenüber Nichtmitgliedern geht es dabei um die bis zu 50 % ermäßigte Nächtigungsgebühr und das Recht auf Reservierung von Schlafplätzen.

Dieselben Begünstigungen werden umgekehrt auch den Mitgliedern dieser Verbände auf den Alpenvereinshütten eingeräumt. Dies bedeutet, dass neben den 545 Hütten des ÖAV/DAV/AVS noch auf weiteren 1.300 Hütten in der Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Italien, Spanien, Slowenien, Belgien, Luxemburg und in Holland das Gegenrecht eingeräumt wird.

Versicherungsschutz durch den Österreichischen Alpenverein:

Ein weiterer, wesentlicher Vorteil ist der Alpenverein Weltweit Service. Der AWS gewährt Versicherungsschutz für alle ÖAV-Mitglieder bei Freizeitunfällen für den Bereich Bergung. Der Deckungsschutz für die Leistung aus dem Bereich Rückholung, Verlegung und Heilbehandlung gilt bei Freizeit- und Berufsunfällen sowie bei Krankheit.

Der Alpenverein Weltweit Service ist weltweit gültig mit Ausnahme der Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung, die sich auf Europa beschränken.

Der Versicherungsschutz ist automatisch im Mitgliedsbeitrag inkludiert.
Hier gibt es alle Informationen zum Versicherungsschutz des Österreichischen Alpenvereins ÖAV.

Wohnsitz Deutschland, Alpenverein Österreich… Geht das?

Die Mitgliedschaft bei einem Alpenverein ist weder vom Wohnsitz noch von der Nationalität abhängig, somit kann jeder jedem Alpenverein beitreten, dem er angehören will.

Eine Person, die Ihren Wohnsitz in München hat, meist aber in den Österreichischen Alpen unterwegs ist und dort auch gerne einmal ein paar alpine Kurse besuchen möchte, oder sich einfach dem österreichischen Alpenverein zugehöriger fühlt, kann also ohne Probleme dem Österreichischen Alpenverein beitreten.

 
 
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Recap der Alpinmesse 2017 in Innsbruck https://www.alpinfux.de/szene/recap-alpinmesse-2017-in-innsbruck/ https://www.alpinfux.de/szene/recap-alpinmesse-2017-in-innsbruck/#respond Fri, 13 Nov 2015 09:40:01 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=1490 Auch dieses Jahr zog es die Massen am vergangenen Wochenende nach Innsbruck zur Alpinmesse. Das verwundert auch nicht, denn das Konzept ist mehr als interessant sowie thematisch breit gefächert. Und so haben auch wir uns zum insgesamt zweiten Mal auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Folgend ein paar Impressionen, Gedanken und Erfahrungen unserer Messetage…

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Das war die Alpinmesse 2017 in Innsbruck

Auch dieses Jahr zog es die Massen am vergangenen Wochenende nach Innsbruck zur Alpinmesse. Das verwundert auch nicht, denn das Konzept ist mehr als interessant sowie thematisch breit gefächert. Und so haben auch wir uns zum insgesamt zweiten Mal auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Folgend ein paar Impressionen, Gedanken und Erfahrungen unserer Messetage…

Das Konzept der Alpinmesse

Die Alpinesse in Innsbruck ist nicht nur eine Publikumsmesse, bei der der Besucher von Aussteller zu Aussteller geht und sich über die neuesten und geplanten Produkte informieren kann. Das natürlich auch, aber nicht nur. Vielmehr steht vor allem die Wissensvermittlung von Alpiner Sicherheit im Vordergrund. So gibt es zusätzlich zig verschiedene Podiumsdiskussionen, Seminare, Workshops und Vorträge zu richtigem, sicherem und auch nachhaltigem Verhalten im Alpinen Raum.

Das Programm

Das Programm war dieses Jahr wieder breit gefächert. Ich will an dieser Stelle nur ein paar Highlights nennen, denn das ausführliche Programm gibt es auf der Website des Veranstalters. Adam Ondra & Heinz Zak waren so ein Highlight. Adam konnte man neben seinem großen Vortrag am Abend + Filmpremiere auch kurz bei der Eröffnung der Messe auf der Bühne und dann freundlich grinsend den ganz Tag über durch die Gänge der Messe schlendern sehen. Sehr sympathisch der Kerl und absolut eine Bereicherung!

Und natürlich sollte Peter Habeler an dieser Stelle erwähnt werden! Peter referierte über seine bisherigen Reisen und untermalte alles mit sagenhaften Bildern.

Unsere Messetage in Bildern


 

Seminare und Workshops

Dieses Jahr stand in der Hauptvortragshalle das Thema „Eisklettern“ für uns im Vordergrund. Nicht, dass wir selbst damit starten wollen (ist mit Hund auch n Ticken herausfordernd), als vielmehr, weil wir es spannend fanden, wie das Thema aufbereitet wurde. Albert Leichtfried und Paul Maier referierten zum Thema „Anforderungsprofil Eisfallklettern – Entscheidungen und Konsequenzen“ und hatten dabei einen sehr spannenden wissenschaftlichen Ansatz zur Entscheidungsfindung zum Einstieg oder zum Umkehren. Sehr spannend; und sollten wir die Möglichkeit bekommen, einzelne Folien etc. von dem Vortrag veröffentlichen zu dürfen, werden wir das an dieser Stelle natürlich tun.

Aber es gab natürlich noch sehr viel weitere lohnenswerte Vorträge und Seminare zum Thema alpiner Sicherheit: „Alpinmedic – Neue Wege in der Alpinen Notfallmedizin“, „Das Seil reisst, was ist passiert“ oder auch „Avalanche goes Social – Was soziale Medien beim Skitourengehen und bei Freunden bewirken“, um nur wenige zu nennen.

Der Ausstellungsbereich

Sehr spannend finde ich es immer wieder, von Stand zu Stand zu gehen und mir die kommenden Highlights der Hersteller anzuschauen. Und man muss schon sagen, die Qualität der Produkte ist schon sehr, sehr weit vorangeschritten. Natürlich ist immer ein gehöriger Schuss Marketing dabei, wenn man bspw. die neue Wolle aus Tirol zum Anfassen bereit hält oder die neuesten Minimum-2.000-Euro-Overalls für den Mount Everest für die Allgemeinheit ausstellt, aber das sollte ja jeder für sich selbst einordnen können und das gehört ja auch irgendwie dazu. Trotzdem spannend finde ich es, die Tendenzen zu sehen, die auch im Bergsport Einzug halten. Es wird noch bunter und noch mehr auf den Endverbraucher zugeschnitten, sei es durch Customization der Produkte oder noch feinere Diversifikation in zig Produktreihen. Ob das jetzt gut oder einfach nur übertrieben ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden – spannend ist es allemal.

Fazit unseres Besuches der Alpinmesse

Wir waren dieses Jahr zwei ganze Tage auf der Messe, jeweils von Start bis die Tore geschlossen wurden und ich habe das Gefühl, dass ich sicherlich ein paar spannende Themen ausgelassen habe. Zu viel lief parallel und zu groß war die Informationsflut im Zwischenspiel der Aussteller und bunten Stände sowie den Informationen und Denkanstöße der Seminare und Vorträge. Das soll aber keinesfalls eine Kritik sein, denn vielmehr ist es ja wohl das größte Kompliment, das man einer Messe oder Veranstaltung machen kann. Den Luxus, spannende Themen zu verpassen, da es noch spannendere Veranstaltungen gibt, hat man nicht so oft. Und so nimmt man fürs nächste Jahr auf jeden Fall mit, sich noch besser vorzubereiten und noch detaillierter zu planen, was man sehen will.

Kompliment an die Veranstalter!
 
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Wer von Euch war dieses Jahr auf der Alpinmesse? Wie fandet ihr es? Wir freuen uns auf Eure Kommentare…

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Bergführerverzeichnis https://www.alpinfux.de/szene/bergfuehrerverzeichnis/ Sat, 21 Feb 2015 08:44:34 +0000 https://www.alpinfux.de/?p=1074 Bergführerverzeichnis Hier findet Ihr unsere Übersicht zu verschiedenen Bergführern und Bergführerbüros:     Ihr seid Bergführer oder arbeitet in einem Bergführerbüro? Gebt uns gerne mit allen Infos Bescheid und wir nehmen Euch in die Liste mit auf: mail@alpinfux.de oder verwendet unser Kontaktformular.    

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Bergführerverzeichnis

Hier findet Ihr unsere Übersicht zu verschiedenen Bergführern und Bergführerbüros:
 
RegionInfosKontakt
Berchtesgadener Land:
Die Berchtesgadener Gebirgswelt zählt mit zu den schönsten Regionen in den gesamten Alpen. Wir, die Berchtesgadener Bergführer, laden Sie gerne zu einem gemeinsamen Bergerlebnis ein.
Im Berchtesgadener Bergführerverein sind ausschließlich staatlich geprüfte Berg- und Skiführer sowie vom VDBS geprüfte Bergwanderführer. Alle haben eine langjährige und überaus anspruchsvolle Berufsaufbildung durchlaufen und stehen für sicherheits- und verantwortungsbewusstes Handeln.
Staatlich geprüfte Berg- und Skiführer / geprüfte Bergwanderführer stehen für größtmögliche Sicherheit und den damit verbundenen Erlebniswert, sowie den sorgsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und den Menschen, die darin leben.
http://www.berchtesgadener-bergfuehrer.de

 
Ihr seid Bergführer oder arbeitet in einem Bergführerbüro? Gebt uns gerne mit allen Infos Bescheid und wir nehmen Euch in die Liste mit auf: mail@alpinfux.de oder verwendet unser Kontaktformular.
 
 

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