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Recap der Alpinmesse 2017 in Innsbruck

Das war die Alpinmesse 2017 in Innsbruck

Auch dieses Jahr zog es die Massen am vergangenen Wochenende nach Innsbruck zur Alpinmesse. Das verwundert auch nicht, denn das Konzept ist mehr als interessant sowie thematisch breit gefächert. Und so haben auch wir uns zum insgesamt zweiten Mal auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Folgend ein paar Impressionen, Gedanken und Erfahrungen unserer Messetage…

Das Konzept der Alpinmesse

Die Alpinesse in Innsbruck ist nicht nur eine Publikumsmesse, bei der der Besucher von Aussteller zu Aussteller geht und sich über die neuesten und geplanten Produkte informieren kann. Das natürlich auch, aber nicht nur. Vielmehr steht vor allem die Wissensvermittlung von Alpiner Sicherheit im Vordergrund. So gibt es zusätzlich zig verschiedene Podiumsdiskussionen, Seminare, Workshops und Vorträge zu richtigem, sicherem und auch nachhaltigem Verhalten im Alpinen Raum.

Das Programm

Das Programm war dieses Jahr wieder breit gefächert. Ich will an dieser Stelle nur ein paar Highlights nennen, denn das ausführliche Programm gibt es auf der Website des Veranstalters. Adam Ondra & Heinz Zak waren so ein Highlight. Adam konnte man neben seinem großen Vortrag am Abend + Filmpremiere auch kurz bei der Eröffnung der Messe auf der Bühne und dann freundlich grinsend den ganz Tag über durch die Gänge der Messe schlendern sehen. Sehr sympathisch der Kerl und absolut eine Bereicherung!

Und natürlich sollte Peter Habeler an dieser Stelle erwähnt werden! Peter referierte über seine bisherigen Reisen und untermalte alles mit sagenhaften Bildern.

Unsere Messetage in Bildern


 

Seminare und Workshops

Dieses Jahr stand in der Hauptvortragshalle das Thema „Eisklettern“ für uns im Vordergrund. Nicht, dass wir selbst damit starten wollen (ist mit Hund auch n Ticken herausfordernd), als vielmehr, weil wir es spannend fanden, wie das Thema aufbereitet wurde. Albert Leichtfried und Paul Maier referierten zum Thema „Anforderungsprofil Eisfallklettern – Entscheidungen und Konsequenzen“ und hatten dabei einen sehr spannenden wissenschaftlichen Ansatz zur Entscheidungsfindung zum Einstieg oder zum Umkehren. Sehr spannend; und sollten wir die Möglichkeit bekommen, einzelne Folien etc. von dem Vortrag veröffentlichen zu dürfen, werden wir das an dieser Stelle natürlich tun.

Aber es gab natürlich noch sehr viel weitere lohnenswerte Vorträge und Seminare zum Thema alpiner Sicherheit: „Alpinmedic – Neue Wege in der Alpinen Notfallmedizin“, „Das Seil reisst, was ist passiert“ oder auch „Avalanche goes Social – Was soziale Medien beim Skitourengehen und bei Freunden bewirken“, um nur wenige zu nennen.

Der Ausstellungsbereich

Sehr spannend finde ich es immer wieder, von Stand zu Stand zu gehen und mir die kommenden Highlights der Hersteller anzuschauen. Und man muss schon sagen, die Qualität der Produkte ist schon sehr, sehr weit vorangeschritten. Natürlich ist immer ein gehöriger Schuss Marketing dabei, wenn man bspw. die neue Wolle aus Tirol zum Anfassen bereit hält oder die neuesten Minimum-2.000-Euro-Overalls für den Mount Everest für die Allgemeinheit ausstellt, aber das sollte ja jeder für sich selbst einordnen können und das gehört ja auch irgendwie dazu. Trotzdem spannend finde ich es, die Tendenzen zu sehen, die auch im Bergsport Einzug halten. Es wird noch bunter und noch mehr auf den Endverbraucher zugeschnitten, sei es durch Customization der Produkte oder noch feinere Diversifikation in zig Produktreihen. Ob das jetzt gut oder einfach nur übertrieben ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden – spannend ist es allemal.

Fazit unseres Besuches der Alpinmesse

Wir waren dieses Jahr zwei ganze Tage auf der Messe, jeweils von Start bis die Tore geschlossen wurden und ich habe das Gefühl, dass ich sicherlich ein paar spannende Themen ausgelassen habe. Zu viel lief parallel und zu groß war die Informationsflut im Zwischenspiel der Aussteller und bunten Stände sowie den Informationen und Denkanstöße der Seminare und Vorträge. Das soll aber keinesfalls eine Kritik sein, denn vielmehr ist es ja wohl das größte Kompliment, das man einer Messe oder Veranstaltung machen kann. Den Luxus, spannende Themen zu verpassen, da es noch spannendere Veranstaltungen gibt, hat man nicht so oft. Und so nimmt man fürs nächste Jahr auf jeden Fall mit, sich noch besser vorzubereiten und noch detaillierter zu planen, was man sehen will.

Kompliment an die Veranstalter!
 
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