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Zur Kampenwand

Die Kampenwand in den Chiemgauer Alpen

In den Chiemgauer Alpen steht die Kampenwand auf 1.669 Höhenmetern. Im Sommer ist die Kampenwand ein beliebtes Ausflugsziel für Wander- und Klettertouren direkt in den Münchner Hausbergen. Auch einige Fallschirmflieger sind im Sommer bei ihrem Sprung von der Wand zu sehen. Für alle Wintersportfans gibt es am Berg sogar ein Skigebiet. Zu erreichen ist die Kampenwand über zahlreiche Routen, wer sich den Weg lieber sparen möchte, kann die Seilbahn verwenden.

Ebenfalls öfter in Verbindung gebracht wird die Kampenwand mit einem bekannten bayerischen Spruch:

„I gangat gern auf d’Kampenwand, wann i mit meiner Wamp’n kannt.“

Wir sagen Du kannst. Also auf in die wundervolle Bergwelt der Chiemgauer Alpen!

Aufstieg zur Kampenwand

Start der Tour ist am gebührenpflichtigen Parkplatz Hainbach (2 Euro pro Tag). Auf ca. 600 Höhenmetern geht es den Beschilderungen entlang Richtung Kampenwand. Der Weg führt zunächst über eine breite Forststraße bis man den Klausgraben erreicht, dort wird der Weg schmaler. Der Klausgraben geht steil hinauf bis nach einer guten Stunde eine Waldlichtung erscheint. Ab der Almwiese gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man geht rechts über einen schmalen Pfad zuerst über eine Alm und dann wieder durch den Wald direkt Richtung Kampenwand. Oder man geht links noch einmal eine breitere Straße Richtung Hofbauern Alm entlang.

Wir empfehlen die Tour als Rundweg, zuerst links über die Hofbauern Alm, so hat man direkt beim Aufstieg den schöneren Ausblick und vor allem später den leichteren Abstieg.

Von der Hofbauern Alm zur Kampenwand

Nach der Besteigung des steilen Forstpfades durch die Wälder passiert man die Hofbauern Alm. Ab dort führt der Weg für eine Weile über flache Wiesen. Nachdem man am Almgelände vorbei gezogen ist, geht es den Beschilderungen Richtung Steinling Alm hinterher. Die Route führt bereits an den ersten Felswänden vorbei und der Boden wird langsam zu Geröll.

Durch die Kaiser-Säle zur Kampenwand

Über atemberaubende Schluchten geht es über die Kaiser-Säle entlang der rot markierten Bergweisungen. Auf dieser Etappe ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, denn teilweise wird auf allen Vieren durch den Felsgrat geklettert. Nach der Überschreitung der Schlucht erkennt man in der Ferne schon das Gipfelkreuz der Kampenwand.

Über die Nordseite der Kampenwand zum Gipfelkreuz

Auf gesicherten Wegen geht es entlang der Nordfelsen, der Kampenwand, zum Gipfel. Jetzt wird es teilweise richtig steil und es muss geklettert werden. Allerdings sind weniger die steilen Felsen, als vielmehr die vielen Menschen das Problem. Man muss ehrlich gesagt zugeben, dass die Kampenwand sehr überlaufen ist, natürlich vor allem an den Wochenenden.

Nach einigen Metern entlang der Stahlseile erreicht man das ersehnte Gipfelkreuz auf 1.688 Höhenmetern. Von dort genießt man einen wundervollen Ausblick auf Chiemgau und in der Ferne sind sogar einige bekannte Gipfel der Österreichischen Alpen zu sehen. Vor allem der mächtige Großglockner ragt am Horizont heraus.

Abstieg vom Gipfel

Der Abstieg kann entweder über die bekannte Route des Aufstiegs gewählt werden oder man wählt eine schnellere Tour. Diese führt vorbei an der Sonnenalm, von dort gibt es einen direkten Abstieg über die Dalsenalm führt.

Wer’s zum Ende in den Knien nicht mehr hat, steigt einfach in die Kampenwandbahn und fährt gemütlich zurück zur Talstation.

Die Tour im Überblick

  • Kondition
  • Technik
  • Landschaft
  • Abenteuer
  • Klettern
  • Tour mit Hund
2.5

Kurzfassung:

Die Tour zur Kampenwand ist sehr einfach, wenn man nicht ganz auf den Gipfel hoch will, ansonsten muss schon ein wenig geklettert werden. An der Kampenwand ist immer sehr viel los, aber sie zählt absolut zu einem der schönsten der Münchener Hausberge.

Tipp: Die Tour kann je nachdem durch eine Seilbahnfahrt abgekürzt werden.

Dauer: 6 Stunden
Länge: 13,5 km
Höhenmeter: 1100 m
Höchster Punkt: 1.669 m
Ausrüstung: feste Bergschuhe, ausreichend Wasser (keine Quellen)

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